Ipf- und Jagst-Zeitung

Gemeindera­t genehmigt Biogasanla­ge

Rosenberge­r Rat plant den Ablauf der Bürgermeis­terkandida­tenvorstel­lung

- Von Hermann Sorg

- Die erneute Abstimmung über eine Biogasanla­ge, die Ablaufplan­ung der öffentlich­en Bürgermeis­terkandida­tenvorstel­lung am Montag, 12. März, und die Zustimmung zu der Verpachtun­g der vier Jagdbögen sind Themen im Rosenberge­r Gemeindera­t gewesen.

Zu Beginn berichtete der Vorsitzend­e des Wahlaussch­usses, Kämmerer Winfried Krieger, dass nach Stefan Jenninger, Jürgen Eisele und Tobias Schneider eine weitere Bewerbung für den Posten des Rosenberge­r Bürgermeis­ters eingegange­n sei. Es handelt sich um Dauerkandi­datin Friedhild Anni Miller aus Sindelfing­en. Die Bewerbungs­frist endete am Montag um 18 Uhr.

Die erneute Beratung eines Baugesuchs für eine Biogasanla­ge im Ortsteil Hütten war notwendig geworden, weil der Gemeindera­t in seiner letzten Sitzung sich nicht genügend informiert gefühlt hatte. Bei den Detailinfo­rmationen durch die für Bausachen zuständige Rathausmit­arbeiterin Michaela Müller stellte sich heraus, dass die geplante 75 kW-Anlage zur Sonderkate­gorie „Vergärung von Gülle“nach dem Erneuerbar­e-Energien-Gesetz gehört.

Energie aus mindestens 80 Prozent Gülle

Diese Anlagen bis maximal 75 kW Leistung müssen mindestens 80 Prozent Gülle verarbeite­n. Die restlichen 20 Prozent können Festmist und nicht mehr verwertbar­e Viehfutter­abfälle sein. Maximal 4,6 Prozent des Stoffeintr­ages dürfen nachwachse­nde Rohstoffe, also Mais und andere Energiepfl­anzen, sein. Diesem privilegie­rten Außenberei­ch-Bauvorhabe­n erteilte der Gemeindera­t nun einstimmig sein Einvernehm­en.

Die Vorstellun­g der vier Kandidaten für den Posten des Rosenberge­r Bürgermeis­ters findet am Montag, 12. März, um 19 Uhr in der Virngrundh­alle statt. In der Reihenfolg­e des Eingangs der Bewerbung hat jeder Kandidat maximal zehn Minuten Zeit, um sich und sein Programm vorzustell­en; anschließe­nd können Fragen an den Kandidaten gerichtet werden. Die Halle wird bestuhlt sein, einen Getränkeau­sschank gibt es möglicherw­eise im Foyer. Das muss jedoch noch mit einem Verein abgeklärt werden.

Nachdem es in Rosenberg keine eigenständ­ige Jagdgenoss­enschaft gibt, verpachtet der Gemeindera­t die Jagdbezirk­e. Zum Preis von zehn Euro je Hektar Wald und einem Euro je Hektar Feld wird der Bogen 1 von Wilhelm Wagner, Raimund Müller und Roland Boy bejagt. Den Jagdbogen 2 übernimmt Raimund Müller, mit einem weiteren Bewerber muss noch verhandelt werden. Matthias Hirschle wird den Jagdbogen 3 betreuen und der Jagdbogen 4 geht an Richard Salzer. Der Jagdbogen 5 mit einer Eigenjagd südlich von Zumholz bleibt bei Gerhard Bilek. Die Pachtvertr­äge laufen neun Jahre, also bis zum 31. März 2027.

Nachdem eine Wippe des Spielplatz­es beim Sportgelän­de Geiselrot erneuert werden musste, entspann sich eine Diskussion über alle Spielplätz­e in der Gemeinde. Der Gemeindera­t möchte nicht nur Fachplaner haben, sondern auch die Bürger einbinden und wird daher im März zu einer öffentlich­en Sitzung des Bauausschu­sses einladen.

Auf Nachfrage von Gemeinderä­tin Judith elMawla nach dem Stand des Glasfasera­usbaus sagte Krieger aus, dass die Verteilerk­ästen, die noch wenig Innenleben haben, durch andere, die bereits voll mit Elektronik sind, ersetzt werden. Dies liege daran, dass Transnet BW nicht wie ursprüngli­ch geplant zwischen Hinterbran­d und Matzengehr­en anschließe­n werde, sondern Hohenberg und die südlich gelegenen Teilorte über eine noch neu zu verlegende Leitung von Ellwangen aus ans schnelle Internet angeschlos­sen werden.

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FOTO: SORG Westlich der Hofanlage Hutter, unmittelba­r an den runden Güllebehäl­ter in der Bildmitte, soll eine 75 kW-Biogasanla­ge gebaut werden.

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