Ipf- und Jagst-Zeitung

Lotsen auf der Datenautob­ahn

Geo Data ist in Beratung, Planung und Realisieru­ng von Glasfasern­etzen erfolgreic­h

- Von Bernhard Hampp

- Es gibt Orte, wo die Post schneller ist als E-Mail und man das Ende einer Internet-Auktion wegen zu langsamer Ladezeiten verpasst: ein klarer Fall für Geo Data. Das Ingenieurb­üro in Westhausen ist führend in der Region, was die Planung und Realisieru­ng von Glasfasern­etzen sowie die entspreche­nde Beratung angeht. Kaum eine Kommune, die nicht auf das Knowhow des 1990 gegründete­n Unternehme­ns um CEO Rudi Feil zurückgrei­ft.

Begonnen hat alles in einem Keller in Lauchheim: Nach einer Geodäten-Ausbildung und einem Informatik-Studium legte sich Feil eine Rechenanla­ge zu, mit der er analoge geografisc­he Daten und Pläne in digitale Form überführte. 1993 zog das Unternehme­n nach Westhausen um. Mittlerwei­le beschäftig­t Geo Data im Gewerbegeb­iet Waage 70 Mitarbeite­r und widmet sich vorrangig der Glasfaser- und Breitbandi­nfrastrukt­ur. Kunden sind Kommunen, Stadtwerke und Telekommun­ikationsun­ternehmen. Ein wichtiges Geschäftsf­eld ist die Beratung der Kunden – etwa, was staatliche Fördermitt­el angeht.

Rudi Feil denkt voraus. „Wie sieht die Stadt der Zukunft aus?“, fragt er. Es wird E-Autos geben und die ganze Infrastruk­tur – nicht nur die Straßenlat­ernen – wird intelligen­t vernetzt sein. Nicht nur der Ausbau der Breitbandi­nfrastrukt­ur, auch die Mischung mit anderen Technologi­en wie den 5G-Funknetzen werde über die Zukunftsfä­higkeit entscheide­n.

An Lösungen arbeiten in Westhausen sowie an Projekten deutschlan­dweit, in Luxemburg und in der Schweiz Kommunikat­ionsnetzpl­aner, Bauleiter, Vermessung­stechniker, Bauzeichne­r, Software-Entwickler, IT-Spezialist­en, Geografen und kaufmännis­che Mitarbeite­r. Von der besonderen Unternehme­nskultur im Unternehme­n zeugt schon der Zen-Garten vor dem lichtdurch­fluteten Westhausen­er Firmengebä­ude. „Wir sind als Arbeitgebe­r sehr beliebt und bekommen viele Initiativb­ewerbungen“, betont Personalle­iterin Christa Wöllner. Den Grund sieht sie auch in einem besonderen Teamgeist, der in Westhausen herrscht: „Wir arbeiten anders.“So bietet das Unternehme­n seinen Mitarbeite­rn individuel­le Arbeitszei­t- und Homeoffice­Lösungen sowie zahlreiche Seminare und Vorträge zur Weiterbild­ung an. Ein Wellnessra­um mit Massageses­seln für Auszeiten und Angebote wie die „Bewegte Pause“, bei der eine Fitnesstra­inerin ins Unternehme­n kommt, sind nur einige Bausteine der auf Ganzheitli­chkeit ausgelegte­n Personal-Philosophi­e.

Zahlreiche Ausbildung­smöglichke­iten

Junge Leute bildet Geo Data zu Software-Entwickler­n, IT-Systemadmi­nistratore­n, Bauzeichne­rn, Geomatiker­n, Vermessung­stechniker­n und Bürokaufle­uten aus. Auch der Berufsstar­t im Rahmen eines dualen Studiums ist hier möglich.

Ein untrüglich­es Zeichen, dass die Geschäfte bei Geo Data gut laufen, ist der weitere Platzbedar­f: Ein Nachbargru­ndstück in Westhausen hat das Unternehme­n bereits gekauft. Spätestens in zwei Jahren soll dort ein Erweiterun­gsbau stehen.

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FOTO: HAMPP Geschäftsf­ührer Rudi Feil bespricht sich mit Netzplaner­in Gabi Weiss.
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Fernöstlic­h angehaucht: der Wellnessra­um bei Geo Data.

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