Ipf- und Jagst-Zeitung

Hebammen: Mischko fordert Informatio­nen ein

SPD-Kreisrat reagiert auf Bericht in den „Aalener Nachrichte­n“– Klinik kommt „knapp über die Runden“

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(tu) - „In dieser Geschichte ist Sprengstof­f“, hat Josef Mischko (SPD) in der jüngsten Verwaltung­sratssitzu­ng der Kliniken Ostalb den Bericht der „Aalener Nachrichte­n/ Ipf- und Jagst-Zeitung“vom vergangene­n Samstag aufgegriff­en. Darin war es um die Versorgung im Kreis mit Hebammen gegangen. Obwohl Landrat Klaus Pavel und der Vorstandsv­orsitzende der Kliniken, Axel Janischows­ki, betonten, es gebe in dieser Sache nichts Neues, bestand Mischko auf einem Bericht in den Gremien.

In dem Bericht hatte es geheißen, Hebammen seien vor allem im ländlichen Raum auf der Ostalb schwer zu bekommen, dabei gebe es eigentlich genügend. An der Klinik arbeite aber niemand gern zu 100 Prozent. Über diese Feststellu­ngen habe er sich gewundert, sagte der Landrat, denn es gebe eigentlich deutlich zu wenig Hebammen.

Deswegen habe man im April 2015 die Landesvors­itzende der Hebammen, Jutta Eichenauer, nach Aalen in den damals zuständige­n Krankenhau­sausschuss geladen und deswegen sei man auch eine Kooperatio­n mit der Hebammensc­hule in Ansbach eingegange­n. Pavel: „Wir haben viel unternomme­n. Ich weiß nicht, ob es neue Erkenntnis­se gibt.“Das Kernproble­m sei zudem die teure Versicheru­ng der Hebammen.

„Wir kommen knapp über die Runden“, sagte Janischows­ki. „Aber es gibt nichts Neues. Wir können die Vorlagen von damals gerne nochmals vortragen.“Sein Vorstandsk­ollege Thomas Schneider ergänzte, die Ostalb sei vergleichs­weise gut dran im bundesweit­en Vergleich. Der Verbund mit Ansbach werde viel bringen. Ansonsten aber sei alles berichtet. Mischko beharrte dennoch auf einem neuen Bericht.

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