Händel und Beethoven für 17 Saxofone
Tübinger Saxophon-Ensemble gibt am 25. März im Fürstensaal im Schloss Kapfenburg ein Werkstattkonzert
LAUCHHEIM-HÜLEN (an) - Im März gibt es ein weiteres Werkstattkonzert in den historischen Mauern. Das aus 17 Saxofonen bestehende Tübinger Saxophon-Ensemble hat sich spontan entschlossen, seinen Probenaufenthalt am Sonntag, 25. März, mit einem Werkstattkonzert um 11 Uhr im Fürstensaal zu beenden und sein neues Konzertprogramm erstmals aufzuführen. Der Eintritt ist frei.
Das Tübinger Saxophon-Ensemble, das bereits in der Sydney-Opera in Australien und der Carnegie-Hall in New York aufgetreten ist, bereitet sich auf Schloss Kapfenburg auf sein Sommerprogramm vor. Am 25. März laden die Musiker zum Werkstattkonzert in den Fürstensaal.
Das Saxofon als Kammermusikinstrument
Einen vollen Klang mit Nuancen von Hörnern, Violinen und Oboen hatte Adolphe Sax bei der Erfindung seines Saxofons um 1840 im Kopf. Sein Ziel: Das Saxophon als Kammermusikinstrument etablieren und damit frischen Wind in die klassische Musikwelt bringen. Diese Vorstellung pflegt das Tübinger Saxophon-Ensemble bereits seit 21 Jahren in seinen Konzerten. Mit 17 Saxofonen – von Bass bis Sopran –, ergänzt durch zwei Percussionisten, interpretiert das Ensemble klassische Musik von barocker Kammermusik bis zu sinfonischen Orchesterwerken. Diese Mission stößt auch weltweit auf Zustimmung, wie internationale Auszeichnungen und Konzerte zeigen.
Nachdem die letzte Saison mit der Aufnahme der Nussknacker-Suiten von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky beendet wurde, erarbeitet das Ensemble vom 23. bis 25. März auf Schloss Kapfenburg das neue Konzertprogramm.
Zum Abschluss der Probenarbeit auf dem Schloss präsentieren die Musiker erstmals das Programm für die anstehende Konzertsaison. Mit Stücken von Ludwig van Beethoven (Violinromanze op. 50 F-Dur), Gioachino Rossini (Ouvertüre zur Oper „Die Italienerin in Algier“) bis hin zu Michail Iwanowitsch Glinka (Ouvertüre zur Oper „Russlan und Ludmilla“) zeigen sie den Facettenreichtum der Musik des 19. Jahrhunderts. Von mitreisenden Melodiebögen bis hin zu lieblichen Phrasen, von virtuos bis fulminant präsentiert das Ensemble seine ganze Vielseitigkeit.
Ein weiterer Höhepunkt ist Georg Friedrich Händels barocke Wassermusik in einer eigens für das Tübinger Saxophon-Ensemble arrangierten Fassung.