Lichter Monat mit viel Eis und wenig Schnee
Wetterrückblick Februar
Der Februar 2018 war gut für all jene, die trockene Kälte und blauen Himmel im Winter lieben. Genau das bot der Monat nämlich über weite Strecken, mit fulminantem Kältefinale. Es war immerhin der kälteste Februar seit sechs Jahren, und innerhalb der letzten 30 Jahre rangierte er immer noch auf Platz 3.
In der oft knochentrockenen Luft hielten sich Niederschläge, damit aber auch größere Schneemengen weitgehend zurück. Gegenüber dem vorausgegangenen sehr milden Januar sanken die Temperaturen im Monatsmittel um stolze sieben Grad.
Temperaturen: Nachdem der Februar zunächst noch von den milderen Ausläufern des Januars zehrte, kehrte sich die Witterung bald in Richtung Winter. Es gab in der ersten Monatshälfte häufig noch, wenn auch nur geringe Plusgrade, in der zweiten Monatshälfte blieben die Werte oft um den Gefrierpunkt. Im letzten Drittel setzte kräftiger Dauerfrost ein.
Am 16. wurde mit plus 7,7 Grad in Ellwangen die höchste Temperatur des Monats gemessen. Minus 15,0 Grad, ebenfalls in Ellwangen, war der tiefste Wert des Monats, wobei am Erdboden zu diesem Zeitpunkt stellenweise nahe minus 20 auftraten. Es herrschten sechs Tage Dauerfrost, bis zu 27 Tage mit Nachtfrost, und an jedem Tag des Monats wurde nächtlicher Bodenfrost registriert. Die durchschnittliche Maximaltemperatur pro Tag lag bei plus 1,1, die mittlere
nächtliche Tiefsttemperatur bei minus 5,1 Grad. Insgesamt schloss der Februar im gesamten Monatsdurchschnitt mit minus 2,5 Grad um 2,5 Grad unter dem langjährigen Mittel.
Niederschlag: Dank Hochdruckeinflusses herrschte Flaute an der Niederschlagsfront. An lediglich neun Tagen des Monats wurde Niederschlag registriert, der bei kalten Temperaturen meist als Schnee fiel. Allerdings war die Ausbeute nicht sehr ergiebig. Die höchste Schneedecke betrug in Ellwangen gerade einmal sechs Zentimeter, und auch die Höhen der Ostalb kamen kaum über 15 Zentimeter. Mit rund 26 Litern/qm kamen nur 46 Prozent des monatsüblichen Solls zustande.
Sonnenschein: Stolze 109 Stunden Sonnenschein kamen im Februar zusammen, das entspricht 167 Prozent des üblichen Monatsmittels. An nur neun Tagen kam die Sonne überhaupt nicht zum Vorschein, an zehn Tagen dagegen gab es mehr als sieben Sonnenstunden.
Wind: Der Wind blieb den gesamten Monat über unauffällig. Einzig der stramme Ostwind zum Ende des Monats brachte bis zu 65 km/h in Böen, was die gefühlten Temperaturen in freien Hochlagen der Ostalb zum Teil unter sibirische minus 25 Grad fallen ließ.
Fazit: Das geht schlechter! Der Februar brachte enorm viel Sonnenschein und war eindeutig zu trocken. Die Kälte machte gegen Monatsende zusammen mit dem Wind dann doch zu schaffen, aber wie sagt man so schön? Dafür kann man sich ja anziehen.