Regierungspräsidium lobt Aalener Haushaltspolitik
Aufsichtsbehörde genehmigt Zahlenwerk für 2018 und sieht „werthaltige Infrastrukturmaßnahmen“
(an) - Frohe Kunde aus dem Regierungspräsidium (RP): Die Behörde hat die Haushaltssatzung der Stadt Aalen genehmigt. Mehr noch: Die für die kommunalen Finanzen zuständige Aufsicht hat den städtischen Planansatz gelobt. Die Finanzlage habe sich gegenüber 2017 deutlich erholt, was die größte Stadt Ostwürttembergs in eine günstige Ausgangslage versetze.
Für 2018 schließt der Gesamtergebnishaushalt mit einem Plus von 5,9 Millionen Euro ab. Im laufenden Jahr werde das Ziel der Doppik, die Abschreibungen von 12,7 Millionen Euro zu erwirtschaften, erreicht. Nach den Prognosen der Stadt gelinge es auch in den folgenden Jahren, den Ressourcenverbrauch vollständig zu erwirtschaften, teilte das Regierungspräsidium der Stadt Aalen mit.
„Ich bin erfreut, dass das Regierungspräsidium uns und unserer Finanzplanung bis 2021 ein solides Finanzkorsett attestiert. Diese Planung finanziert ein breitgefächertes kommunales Aufgabenspektrum im Rahmen eines geordneten und gesunden Haushaltens. Wir werden unsere Infrastruktur kraftvoll weiterentwickeln“, sagt OB Thilo Rentschler zum Lob des RP.
Die Behörde hat auch die geplante Schuldentwicklung unter die Lupe genommen. Auch 2018 würde ein ambitioniertes Investitionsprogramm gefahren, das Zukunftsinvestitionen in den Bereichen Bildung und Betreuung, Stadtentwicklung, Kultur und Wohnen in Höhe von 47,8 Millionen Euro stemmt, stellt das RP weiter fest. 2019 steigen die Investitionsausgaben nochmals auf 48,9 Millionen Euro und gehen dann 2020 auf 30,6 Millionen Euro beziehungsweise 28,6 Millionen Euro in 2021 zurück. Die Verschuldung steigt von 28,2 auf 56,3 Millionen Euro an. Diese Verdoppelung werde angesichts des weiterhin günstigen Zinsniveaus „für die Schaffung werthaltiger Infrastrukturmaßnahmen“in Kauf genommen, so das RP weiter.