Es darf kein Puzzlestück fehlen
Fußball-Drittligist VfR Aalen tritt beim personellen Gegenentwurf 1. FC Magdeburg an
- Die Vita ist es nicht. Peter Vollmann (60) hat in seiner Trainerlaufbahn schon etwas mehr aufzuweisen als sein Trainerkollege aus Magdeburg. Mit ihm hat er aber eines gemeinsam. Sie haben in den vergangenen Jahren eine schlagkräftige Mannschaft aufgebaut. Vollmann seit 2015 beim VfR Aalen, Jens Härtel (48) beim 1. FC Magdeburg, seit er dort 2014 in der Regionalliga übernahm. Vor dem Duell in der 3. Fußball-Liga an diesem Sonntag um 14 Uhr in Magdeburg bildet die Situation beim VfR aber den Gegenentwurf zu Härtels FCM.
Betrifft: die Personalsituation. Während Härtel auf dem Weg in die 2. Bundesliga, denn auf diesem befindet sich der ruhmreiche Verein aus Sachsen-Anhalt, selbst in Spitzenspielen, wie am Dienstag gegen Tabellenführer Paderborn, beim Personal rotieren kann, steht Vollmann beim VfR in diesen Zeiten mit dem Blick auf seine personellen Möglichkeiten immer wieder vor einem Verbanque-Spiel. „Ich muss immer wieder aufpassen, was ich da mache“, sagte Vollmann am Freitag gegenüber den „Aalener Nachrichten“.
Dahingehend hat sein Magdeburger Kollege einen Vorteil. „Er kann immer wieder hin- und her wechseln“, merkt der VfR-Coach an. Das macht den FCM auch ein Stückweit unberechenbar, der Verfolger trotzte Paderborn ein 1:1 ab. Trotz Wechselspielen. Auch für Sonntag rechnet Vollmann wieder mit einer anderen FCM-Startformation.
VfR fehlen Alternativen
Beim VfR-0:0 am Mittwochabend gegen Preußen Münster wechselte Vollmann erst gar nicht. Was viele Beobachter zuletzt nicht verstanden, hatte einen Grund. Er verfügt(e) über keine großen Spieler auf der Bank, ihm fehlen in manchen Bereichen die wirklichen Alternativen. Er ließ seine Startelf durchspielen, sie umfasst ein „Grundgerüst“mit Spielern wie Robert Müller, Rico Preißinger, Maximilian schätzt Vollmann ein. Bei seinem „Puzzle“, was Vollmann hinsichtlich der Personallage in der Rückrunde vorfindet, ist immer Vorsicht geboten. So ging das jüngste Remis, es war das dritte in Folge, dann auch irgendwie in Ordnung. Gegen ein Unentschieden in Magdeburg dürfte keiner in Aalen etwas einzuwenden haben.