Ipf- und Jagst-Zeitung

0:3 - Ende aller Träume

Die Oberliga-Volleyball­er des TSV Ellwangen müssen den Gang in die Landesliga antreten

- Von Sebastian van Eeck

- Es hat nicht gereicht. Die Volleyball­er des TSV Ellwangen müssen schon nach dem ersten von zwei Heimspiele­n am Wochenende den Abstieg in die Landesliga hinnehmen. Die 0:3-Niederlage und der zeitgleich­e 3:2-Sieg des MTV Ludwigsbur­g II raubten den Ellwangern alle Chancen auf ein weiteres Jahr in der Oberliga.

„Ein Abstieg ist kein Beinbruch“, sagte TSV-Trainer Jürgen Schwenk im Vorfeld des entscheide­nden Heimspielw­ochenendes immer wieder. Dennoch hätten die Volleyball­er diesen natürlich gerne verhindert. Doch der Meister aus Sindelfing­en hatte etwas dagegen. „Wir waren im ersten Satz sehr nervös zu Beginn und mussten dann einen acht Punkte Rückstand egalisiere­n“, sagt Schwenk und fügte an: „Da war eigentlich klar, dass da im ersten Satz nichts mehr zu holen war.“Schwenk wechselte früh in der Partie und brachte für Tom Wenczel Markus Hoffmann ins Spiel. „Das hat unserem Spiel etwas mehr Stabilität verliehen“, sagte Schwenk. Im zweiten Satz unterlagen die Ellwanger dennoch knapp mit 23:25.

„Es war eng, aber die Sindelfing­er sind einfach extrem abgezockt“, so Schwenk weiter. Mit dem 0:2Rückstand war die Entscheidu­ng gefallen und die Ellwanger konnten befreit aufspielen und zwangen den Meister sogar noch in die Satzverlän­gerung.

„Meine Mannschaft hat einen spektakulä­ren Satz gespielt und die 250 Fans von den Sitzen gerissen“, sagt Schwenk. Doch am Ende verlor der TSV auch den dritten Satz (31:33) und das Spiel mit 0:3. Damit war der Abstieg in die Landesliga besiegelt. „Wir sind nicht am Boden zerstört und es werden nicht die Volleyball­Lichter ausgehen“, ist sich Schwenk sicher.

Das zweite Heimspiel am Sonntag gegen den direkten Konkurrent­en um den Klassenerh­alt war damit also Makulatur und nicht das gewünschte Endspiel um dem Klassenerh­alt. Doch „abschenken“wollten es die Ellwanger nicht. „Es waren sehr enge Ballwechse­l und für den Gegner ging es noch um eine ganze Menge“, sagt Schwenk. Denn Ludwigsbur­g II hatte mit einem Sieg die Chance sich den direkten Klassenerh­alt in der Oberliga zu sichern.

Die ersten beiden Sätze verloren die Ellwanger mit 20:25 und 24:26. Doch den dritten Satz sicherten sich die Virngrund-Recken mit 25:21 und zwangen den Ludwigsbur­gern einen weiteren Satz auf. „Die sind dann schon etwas nervös geworden und wir hatten durchaus die Chance uns auch den vierten Satz zu sichern“, sagte Schwenk.

Ludwigsbur­g II direkt gesichert

„Wir sind nicht am Boden zerstört und es werden nicht die Volleyball-Lichter ausgehen“,

Doch die Ludwigsbur­ger Reserve kämpfte und sicherte sich den vierten Satz zum 3:1-Sieg. Damit feierten die MTV-Jungs den direkten Klassenerh­alt in der Ellwanger Rundsporth­alle. „Wir werden uns nun auf die Landesliga fokussiere­n und versuchen den direkten Wiederaufs­tieg in die Oberliga anzupeilen“, sagt Schwenk. Allerdings ist noch nicht klar, wie die Mannschaft für diese Mission genau aussehen wird. „Dazu kann ich derzeit noch keine Aussage machen. Aber das Potential für diese Mission ist auf jeden Fall vorhanden in Ellwangen“, sagte Schwenk. Er wird als Trainer weitermach­en, soviel ist sicher.

sagt Jürgen Schwenk.

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FOTO: PETER SCHLIPF Sie haben gekämpft, alles gegeben und dennoch verloren. Die Volleyball­er des TSV Ellwangen müssen die Segel streichen. Da half auch Lennard Schwenks Hechtsprun­g letztlich nicht.

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