Die schwierige Situation
Heidenheim nach 2:3 wieder eher im Abstiegskampf
(bp) - Als der 1. FC Heidenheim vor drei Wochen den VfL Bochum mit 1:0 besiegt hat, schien der Abstiegskampf in weiter Ferne. Im Heidenheimer Lager herrschte Erleichterung. Seitdem holte der FCH zwei Punkte in der 2. FußballBundesliga und die Liga ist nach wie vor eng. Eng wie nie zuvor und das macht die Situation vor allen nach unten gefährlich. Das 2:3 (1:2) der Heidenheimer am Freitagabend bei Dynamo Dresden trägt zu dieser Lage bei.
Diese Niederlage hatte einen Namen: Moussa Koné. Der Senegalese schoss die Dynamos in Führung und später noch das 2:1 und 3:2. Vor allem die Anfangsphase war furios, mit einem 2:1 binnen elf Minuten. „In der zweiten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir sind verdient zurückgekommen. Zum Schluss spielen sie es gut aus, da penne ich ein bisschen“, schätzte Kapitän Marc Schnatterer mit einem Schuss Selbstkritik bei „Sky“ein.
Das 3:2 fiel über seine Seite, im Zentrum schoss besagter Koné ein. Aber Schnatterer hatte auch seine Beteiligung an beiden Heidenheimer Toren. Der FCH kam zwischendurch dank eines sehenswerten Tores von Maximilian Thiel und eines Eigentores von Paul Seguin wieder ran auf 2:2, hatte auch davor und danach noch Chancen auf mehr - etwa einem Freistoß von Schnatterer, der gegen das Lattenkreuz knallte - vor Konés drittem Streich. FCH-Trainer Frank Schmidt sah eine bittere Pleite „nach einem großen Spiel von uns“.
Doch er ist auch einer der schon im Vorfeld, nach dem Bochum-Spiel und den Remisen in Darmstadt und Bielefeld, die enge Situation immer wieder anmahnte. Der FCH hat nur vier Punkte Vorsprung auf dem Relegationsplatz. Angemerkt: Zu Platz drei sind es auch nur sieben Zähler.