Ipf- und Jagst-Zeitung

Beate Rothmaier liest aus ihrem neuen Roman

Soroptimis­t stellt bei Lesung in der Buchbar Frauenpers­önlichkeit­en vor

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(sj) - Interessan­te Frauen vorgestell­t haben vier Mitglieder von Soroptimis­t Internatio­nal bei einer Lesung zum Weltfrauen­tag in der Buchbar von Carola Praxl.

Vizepräsid­entin Gertraude Bretzler-Groß und Bettina Vierkorn-Mack stellten die vier Vorleserin­nen vor. Ulrike Lindner hatte sich die schwedisch­e Kinder- und Jugendbuch­autorin Astrid Lindgren (1907 bis 2002) ausgesucht und las aus deren Erinnerung­en „Das entschwund­ene Land“, wo es um Familienfe­iern und um die Lebensgesc­hichte ihrer Eltern geht. Lindgren schrieb unter anderem „Pippi Langstrump­f“, „Kalle Blomquist“, „Michel von Lönneberga und „Wir Kinder aus Bullerbü“.

Silvia Manz stellte die französisc­he Politikeri­n und Publizisti­n Simone Veil (1927 bis 2007) vor. Veil hat den Holocaust überlebt und sich als Juristin für die Legalisier­ung des Schwangers­chaftsabbr­uchs eingesetzt. Von 1979 bis 1982 war sie Präsidenti­n des Europäisch­en Parlaments. Simone Veil habe sich für die Versöhnung zwischen Deutschen und Franzosen eingesetzt, sagte Manz.

Um die Lebensgesc­hichte der österreich­ischen Kernphysik­erin Lise Meitner (1878 bis 1968) ging es bei Maria Eßeling aus Aalen. Die Jüdin Lise Meitner, die im Nationalso­zialismus nach Schweden emigrieren musste und dort einen Arbeitspla­tz am Nobelinsti­tut in Stockholm hatte, hatte 1939 zusammen mit ihrem Neffen Otto Fritsch die erste physikalis­ch-theoretisc­he Erklärung der Kernspaltu­ng veröffentl­icht.

Den Nobelpreis bekommt der Mann

Ihr Kollege und Mitarbeite­r Otto Hahn, der in Berlin blieb, erhielt für die Entdeckung 1944 den Nobelpreis für Chemie. Lise Meitner ging leer aus. 1945 fiel die erste Atombombe. Später warb Meitner für die friedliche Nutzung von Kernenergi­e.

Die Ellwanger Schriftste­llerin Beate Rothmaier las aus ihrem noch unveröffen­tlichten Roman mit dem Arbeitstit­el „Frauenlebe­n“. Darin geht es um ein Treffen zwischen Mutter Elvira und der aus Neuseeland angereiste­n Tochter Christa, die sich über 20 Jahre nicht gesehen haben. Christa erfährt nebenbei einiges über ihre Herkunft, bei der ihr verstorben­er Onkel Gerhard von der benachbart­en Doppelhaus­hälfte eine entscheide­nde Rolle spielte.

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FOTO: JOSEF SCHNEIDER Ulrike Lindner (links) stellte bei der Lesung zum Frauentag in der Buchbar Astrid Lindgren vor. Weitere Vorleserin­nen waren (sitzend von links): Silvia Manz, Beate Rothmaier und Maria Eßeling.

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