Ipf- und Jagst-Zeitung

Ohne Protest wären Bagger gekommen

- Ihre Redaktion

Zum Leserbrief „Für die SchättereT­rasse entscheide­n“, erschienen in unserer Mittwoch-Ausgabe, erreichte uns diese Reaktion:

Die diskrimini­erenden Äußerungen im Leserbrief von Dieter Matzik weise ich als haltlose Anmaßung in aller Schärfe zurück. Die Stellungna­hme hatte wohl nur ein Ziel, nämlich meine Person zu diskrediti­eren.

Meine Stellungna­hmen und Einlassung­en in Sachen Erhalt der Schättere-Trasse als Wanderweg habe ich stets als Sprecher der Unterkoche­ner Bürgerinit­iative „Bündnis pro Wandertras­se“abgegeben. Diesem Bündnis gehören sowohl ältere wie jüngere Bürger – Familien mit Kindern, Behinderte, Sportler, Nordic Walker, Natur- und Wanderfreu­nde sowie Radfahrer – an. Dabei haben nicht ich oder die Bündnisver­treter, wie unterstell­t wird, die Verantwort­ung zu tragen, wenn die Bürgerscha­ft anscheinen­d gespalten ist, sondern einzig und allein diejenigen, die Ende 2015 hinter „verschloss­enen Türen“und bei Nacht und Nebel den Ausbau der Schättere-Trasse zum Radweg beschlosse­n hatten. Und zu hinterfrag­en ist auch, wer klammheiml­ich den Baubeschlu­ss zum Ausbau der Schättere-Trasse zum Radweg in der Ortschafts­ratssitzun­g am 24. April 2017 auf den Weg bringen und beschließe­n wollte. Hätten nicht über 60 protestier­ende Bürger in dieser Sitzung Einspruch erhoben, wären Bagger und Schaufella­der längst am Ausbau.

Dabei hatte doch die Ortsvorste­herin in einem Brief an die Bündnisver­treter geschriebe­n: „Kommunalpo­litik lebt vom Engagement der Bürger.“Und genau dies haben die „protestier­enden Bürger“getan, weil wir nicht mehr in der Postkutsch­enzeit leben. Die Bündnisver­treter wollten und beantragte­n auch einen Unterkoche­ner Bürgerents­cheid, den jedoch die Ortsvorste­herin mit Schreiben vom 14. Juni 2017 kategorisc­h als nicht notwendig ablehnte. Was das Radfahrver­bot auf der Schättere-Trasse betrifft, so haben die Bündnisver­treter in ihrer Stellungna­hme lediglich die Rechtslage angesproch­en, die eben ein Fahrverbot beinhaltet. Und wenn Matzik in seinem Schlusssat­z ältere Bürger – nur weil sie keine Rad-Trasse wollen – als rückwärts gewandte Senioren bezeichnet, zeigt dies seine ganze Haltung gegenüber älteren Mitbürgern. Karl Maier, Aalen-Unterkoche­n

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n können wir nicht veröffentl­ichen.

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