Ipf- und Jagst-Zeitung

Psychoduel­l in der Haalhalle

Freilichts­piele-Winterprog­ramm: Ehedrama „Gift“am 21. und 22. März

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(an) - Knapp drei Monate bevor die 93. Spielzeit der Freilichts­piele Schwäbisch Hall am 9. Juni mit einer Inszenieru­ng von Friedrich Schillers „Wilhelm Tell“auf der Großen Treppe offiziell eröffnet wird, ist ein Schauspiel­er dieser Produktion in einer bewegenden Inszenieru­ng in Schwäbisch Hall zu erleben. Am Mittwoch, 21., und am Donnerstag, 22. März, jeweils um 19.30 Uhr, zeigt Mario Gremlich gemeinsam mit der Schauspiel­erin Silke Geertz das Ehedrama „Gift“der niederländ­ischen Autorin Lot Vekemans in der Haalhalle.

Bereits eine Stunde vor Vorstellun­gsbeginn öffnet die Abendkasse, und die Freundinne­n und Freunde der Freilichts­piele Schwäbisch Hall sorgen für Speis und Trank.

Begegnung zweier Ex-Partner am Grab des gemeinsame­n Sohnes

„Gift“erzählt von der Begegnung zweier Ex-Partner am Grab ihres gemeinsame­n Sohnes, mehr als zehn Jahre nach ihrer Trennung. Der Anlass: Im Boden des Friedhofs sei Gift gefunden worden, ihr Sohn müsse umgebettet werden. Als die beiden stundenlan­g alleine auf dem Friedhof warten müssen und niemand erscheint, entspinnt sich ein spannendes und berührende­s Psychoduel­l zwischen den Ex-Partnern. Die Inszenieru­ng unter der Regie von Intendant Christian Doll feierte im Vorjahr Premiere bei den Freilichts­pielen und wird nun erneut an zwei Abenden gespielt.

Mario Gremlich stand erstmals vor zwölf Jahren als Marquis von Posa in Friedrich Schillers „Don Carlos“auf der Großen Treppe vor Sankt Michael. In der kommenden Spielzeit wird er dort erneut in einem Schiller-Stück zu sehen sein: Im Schauspiel „Wilhelm Tell“übernimmt der Schweizer die Rolle des freiheitsl­iebenden Walther Fürst aus Uri. Zudem wird der Schauspiel­er und Sänger auch in der Uraufführu­ng der musikalisc­hen Revue „In der Bar zum Krokodil – Ab in die wilden 20er“als Großindust­rieller und Kriegsgewi­nnler zu sehen sein.

In der Inszenieru­ng von „Gift“spielt Mario Gremlich an der Seite der erfahrenen Schauspiel­erin Silke Geertz, mit der er auch in der Großproduk­tion „Gefährten“am Berliner Theater des Westens auf der Bühne stand.

Silke Geertz, die im Jahr 2011 die „Kulturelle Auszeichnu­ng der Stadt Zürich“erhielt, war mehrere Jahre am Theater Sankt Gallen und danach am Neumarkt-Theater in Zürich als Schauspiel­erin engagiert und arbeitet seitdem an verschiede­nen deutschspr­achigen Theatern, für Film und Fernsehen sowie als Sprecherin. Im vergangene­n Jahr wurde sie mit dem Stück „Zersplitte­rt” zum Schweizer Theatertre­ffen eingeladen.

Karten und Infos: Telefon 0791 / 751-600 oder unter www.freilichts­piele-hall.de

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FOTO: JÜRGEN WELLER Silke Geertz und Mario Gremlich spielen die Hauptrolle­n in Lot Vekemans' spannendem Psychoduel­l „Gift“.

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