Die Stadt ohne Verkehrsampeln
In Oberkochen gibt es weder übliche Ampeln noch grüne und rote Männchen
(zt) - Viele Städte legen verständlicherweise Wert auf ein geregeltes Verkehrssystem. Dazu zählen nicht nur verschiedene Verkehrsschilder, sondern eben auch Ampeln, die zur Steuerung des Straßenverkehrs dienen. In der jungen Stadt Oberkochen allerdings ist man jedoch vergeblich auf der Suche nach Verkehrsampeln und Fußgängerampeln.
Wer als Fremder aus Richtung Aalen in die Innenstadt Oberkochens fährt, erwartet spätestens beim Abzweig der Bürgermeister-BoschStraße eine Ampel. Dort und ein wenig später beim Abzweig der Katzenbachstraße ist auch die Route zum Wohngebiet Heide ausgewiesen. Aber nichts. Kein Rot-Gelb-Grün, nicht einmal eine Drückampel für Fußgänger.
Statt Verkehrsampeln gibt es Zebrastreifen
Einer der sieben Zebrastreifen in Oberkochen liegt am Salon Gold nahe der katholischen Kirche, ein zweiter bei der Abzweigung der Dreißentalstraße.
Die innerörtliche Umgehung der Stadtmitte kommt gar mit einem Zebrastreifen aus, am Bahnhof. Vier weitere Zebrastreifen sind großzügig im Raum Oberkochen verteilt.
Doch ist das eine sichere Variante, um Verkehrsunfälle zu vermeiden oder lohnt es sich doch über eine Anschaffung von Ampeln nachzudenken? Wer mit offenen Augen durch die Straßen geht, wird schnell bemerken, dass des öfteren mal ein Zebrastreifen links liegen gelassen wird.
Wichtig: Angemessenes Verhalten im Verkehr
Umso wichtiger ist für Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen ein angemessenes Verhalten im Straßenverkehr. Durch Ampeln könnte dies geschaffen werden.
In der Stadt Oberkochen sind täglich viele Kinder und Jugendliche unterwegs. Manche müssen nach Schulschluss die Straße überqueren, um an die Bushaltestelle zu gelangen. Da es keine Fußgängerampeln gibt, sind viele Eltern um das Wohl ihrer Kinder besorgt.
Diese Ängste könnten jedoch schnell verschwinden, indem die Stadt Oberkochen in rote und grüne Männchen investieren würde. Ein abschließendes Fazit ist, so schreibt Neuntklässlerin Lea Neupert, dass es definitiv eine sinnvolle Investition wäre und die Unfallgefahr dadurch sinken würde.