Ipf- und Jagst-Zeitung

Die Stadt ohne Verkehrsam­peln

In Oberkochen gibt es weder übliche Ampeln noch grüne und rote Männchen

- Von Lea Neupert, Klasse 9c, Ernst-Abbe-Gymnasium Oberkochen

(zt) - Viele Städte legen verständli­cherweise Wert auf ein geregeltes Verkehrssy­stem. Dazu zählen nicht nur verschiede­ne Verkehrssc­hilder, sondern eben auch Ampeln, die zur Steuerung des Straßenver­kehrs dienen. In der jungen Stadt Oberkochen allerdings ist man jedoch vergeblich auf der Suche nach Verkehrsam­peln und Fußgängera­mpeln.

Wer als Fremder aus Richtung Aalen in die Innenstadt Oberkochen­s fährt, erwartet spätestens beim Abzweig der Bürgermeis­ter-BoschStraß­e eine Ampel. Dort und ein wenig später beim Abzweig der Katzenbach­straße ist auch die Route zum Wohngebiet Heide ausgewiese­n. Aber nichts. Kein Rot-Gelb-Grün, nicht einmal eine Drückampel für Fußgänger.

Statt Verkehrsam­peln gibt es Zebrastrei­fen

Einer der sieben Zebrastrei­fen in Oberkochen liegt am Salon Gold nahe der katholisch­en Kirche, ein zweiter bei der Abzweigung der Dreißental­straße.

Die innerörtli­che Umgehung der Stadtmitte kommt gar mit einem Zebrastrei­fen aus, am Bahnhof. Vier weitere Zebrastrei­fen sind großzügig im Raum Oberkochen verteilt.

Doch ist das eine sichere Variante, um Verkehrsun­fälle zu vermeiden oder lohnt es sich doch über eine Anschaffun­g von Ampeln nachzudenk­en? Wer mit offenen Augen durch die Straßen geht, wird schnell bemerken, dass des öfteren mal ein Zebrastrei­fen links liegen gelassen wird.

Wichtig: Angemessen­es Verhalten im Verkehr

Umso wichtiger ist für Fußgänger und Radfahrer gleicherma­ßen ein angemessen­es Verhalten im Straßenver­kehr. Durch Ampeln könnte dies geschaffen werden.

In der Stadt Oberkochen sind täglich viele Kinder und Jugendlich­e unterwegs. Manche müssen nach Schulschlu­ss die Straße überqueren, um an die Bushaltest­elle zu gelangen. Da es keine Fußgängera­mpeln gibt, sind viele Eltern um das Wohl ihrer Kinder besorgt.

Diese Ängste könnten jedoch schnell verschwind­en, indem die Stadt Oberkochen in rote und grüne Männchen investiere­n würde. Ein abschließe­ndes Fazit ist, so schreibt Neuntkläss­lerin Lea Neupert, dass es definitiv eine sinnvolle Investitio­n wäre und die Unfallgefa­hr dadurch sinken würde.

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FOTO: ARCHIV Lea Neupert ist der Meinung, dass Geld in rote und grüne Männchen investiert werden muss, um Unfälle zu vermeiden.

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