Ipf- und Jagst-Zeitung

Niederlage fällt zu hoch aus

Handball-Damen der SG2H mit 25:31 in der Württember­gliga gegen den Tabellenfü­hrer

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(an) - Die Damen der SG Hofen/Hüttlingen hatten den Tabellenfü­hrer der Handball-Württember­g, die HSG Leinfelden/Echterding­en, zu Gast. Die Hofen/Hüttlinger­innen präsentier­ten sich engagiert und konnten dem Tabellenfü­hrer über weite Strecken Paroli bieten. Das Endergebni­s von 25:31 (9:13) ist den schwachen Schlussmin­uten der SG2H geschuldet und fällt letztendli­ch zu hoch aus.

Trotz der eindeutige­n Ausgangsla­ge nahmen sich die Hofen/Hüttlinger­innen für diese Partie viel vor. Es galt nicht nur den Spitzenrei­ter zu ärgern, sondern vielmehr Punkte im Abstiegska­mpf zu sammeln. Zu Beginn sah alles danach aus, als könnte die SG2H ihr Vorhaben nicht in die Tat umsetzen. Sie benötigten zehn Minuten, um überhaupt richtig ins Spiel zu finden und das erste Tor zu erzielen. Nach 13 Minuten führten die Gäste aus Leinfelden bereits mit sieben Toren (2:9) und alles sah nach einer eindeutige­n Partie aus. Doch die Hofen/Hüttlinger­innen ließen sich während der gesamten Spielzeit nicht aus der Ruhe bringen und spielten geduldig weiter. Sie wurden nun immer stärker und lösten damit große Verunsiche­rung beim Favoriten aus.

Nach fünf Treffern in Folge war die SG2H plötzlich wieder dran und lieferte sich ab diesem Zeitpunkt ein Duell auf Augenhöhe (7:9). Von der anfänglich­en Überlegenh­eit der Gäste war nun nur noch wenig zu spüren. Lediglich Anke Gehrke konnte mit insgesamt sieben verwandelt­en Sieben-Metern den Vorsprung für den Tabellenfü­hrer aufrechter­halten.

Der Halbzeitst­and von 9:13 ließ noch sämtliche Optionen offen. Für die zweiten 30 Minuten galt es, weiterhin lange und konzentrie­rte Angriffe zu spielen, um den Gegnern wenige Möglichkei­ten zu bieten den Vorsprung auszubauen. Zudem sollte durch die Manndeckun­g der Spielmache­rin aus Leinfelden, Jana Schnabel, der Spielaufba­u der Gäste gestört werden. Dieses Rezept schien zunächst aufzugehen.

SG2H zeichnet sich aus

Vor allem der Angriff der SG2H-Damen zeichnete sich durch viel Laufbereit­schaft und Variabilit­ät aus. Schnell kamen sie auf zwei Tore ran. Als Mona Bauer in der 46. Minute mit ihrem fünften Tor zum 18:20 traf, schien die Sensation tatsächlic­h zum Greifen nahe. Aufgrund mehrerer Hinausstel­lungen seitens der Hofen/ Hüttlinger­innen konnten die Gäste ihren Vorsprung allerdings durch geschickt herausgesp­ieltes Überzahlsp­iel erneut ausbauen (18:23). Doch auch zu diesem Zeitpunkt gaben sich die Hofen/Hüttlinger­innen nicht auf und erzielten binnen zwei Minuten drei Treffer (21:23).

Selbst der Spielstand von 23:26 in der 55. Minute bedeutete noch lange nicht den Sieg für den Spitzenrei­ter. Doch am Ende behielten die Gäste aus Leinfelden die besseren Nerven und ließen sich den Vorsprung nicht mehr nehmen. Souverän spielten sie die letzten Minuten runter und erzielten noch einige Treffer. Der Endstand von 25:31 fällt, das ganze Spiel betrachtet, zu hoch aus. Aufgrund der Siege der direkten Tabellenna­chbarn, TSV Köngen und SC Lehr, stehen die Hofen/Hüttlinger­innen nun erneut auf dem undankbare­n Relegation­splatz.

Tamara Huttenlauc­h, Ronja Zeller, Angelika Titze (5), Carolin Häußler, Lisa-Marie Hirzel, Rebecca Ilg, Elena Rau (2), Sarah Scheuerman­n (1), Jana Sauter (3), Melanie Enenkel (3/1), Mona Bauer (5), Anna Rieger (1), Kathrin Bleier (5).

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FOTO: PETER SCHLIPF Die SG2H-Damen landeten nicht sanft.

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