DRK Ellwangen blickt auf arbeitsreiches Jahr zurück
Erste Hauptversammlung nach dem Generationenwechsel im Vereinsvorstand
(ij) - Ein Jahr nach dem Generationenwechsel im Ellwanger DRK-Ortsverein hat das verjüngte Leitungsteam in der Hauptversammlung erstmals Bilanz gezogen.
Die Vorsitzende Petra Apelt reflektierte die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2017: Die Beschaffung eines neuen Einsatzfahrzeugs, fünf Blutspendetermine und der vierte Ellwanger Blaulichttag waren die Großprojekte, die die Helferinnen und Helfer des DRK Ellwangen 2017 erfolgreich meisterten.
Bereitschaftsleiter Linus Liss nannte das Jahr 2017 ein „Arbeitsjahr“, das sehr zeitintensiv gewesen sei. 47 aktive Mitglieder erbrachten 8076,75 Stunden im Zeichen des Roten Kreuzes. Einen wesentlichen Teil nahmen die gestiegenen Einsatzzahlen für die Helfer-vor-Ort-Gruppe, die Unterstützungsgruppe des Rettungsdienstes und die Schnelleinsatzgruppe ein. 150 Alarmierungen erfolgten im Jahr 2017, was etwa drei pro Woche entspricht.
Auch bei Veranstaltungen in Ellwangen und im Ellwanger Umkreis stehe das DRK für die medizinische Versorgung bereit: So seien 2017 bei 33 Sanitätsdiensten 1057,75 Stunden geleistet worden. Dazu komme die Fortbildung: 2017 seien für die Aus- und Weiterbildung 1791 Stunden erbracht worden. Zudem habe der Verein an drei Großübungen teilgenommen.
Im September habe die 3. Einsatzeinheit zu einem Vollalarm ausrücken müssen. Diese Einheit des Katastrophenschutzes stellen die DRKOrtsvereine Ellwangen und Lauchheim gemeinsam. Zusammen mit der Betreuungsgruppe-Akut Westhausen sei die Gruppe auf die Autobahn A 7 gerufen worden.
Vollalarm auf der A7
Dort hatte sich wegen eines brennenden Lastwagens ein riesiger Stau gebildet. Zahlreiche Autofahrer warteten mehrere Stunden bei einer Hitze von fast 30 Grad. Die Helfer versorgten die Wartenden unter anderem mit Getränken und Essen.
Im Herbst sei auch das neue Einsatzfahrzeug eingeweiht worden. Zusammen mit der VR-Bank Ellwangen sei ein Crowdfunding-Projekt ins Leben gerufen worden, um das Fahrzeug zu finanzieren.
Die scheidende Jugendrotkreuzleiterin Monika Metzger berichtete über die Aktivitäten des JRK. Derzeit sind dort 21 Kinder und Jugendliche in zwei Gruppen aktiv. Die Ausbildung erfolge in zweiwöchentlich stattfindenden Gruppenstunden mit vielen Themen zur Ersten Hilfe in Theorie und Praxis. Ein besonderer Höhepunkt sei die Übung „Thunderstruck“gewesen, die zusammen mit der THW-Jugend absolviert worden sei. Die Versammlung bestätigte die Wahl der neuen Jugendrotkreuzleiterin Anna Gruner und wünschte ihr viel Erfolg und Freude.
Ehrenteller für Monika Metzger
Im Anschluss ehrten die Vorsitzende Petra Apelt und ihr Stellvertreter Andreas Löhr zahlreiche aktive Mitglieder. Die scheidende Jugendrotkreuzleiterin Monika Metzger erhielt den Ehrenteller des Kreisverbands für 15 Jahre Mitgliedschaft im DRK sowie für ihren Einsatz im Jugendrotkreuz, das sie zwölf Jahre lang geleitet hatte.
Dr. Rainer Glaubitz wurde für 20 Jahre Mitgliedschaft im DRK geehrt, Dr. Edgar Bauderer für zehn Jahre. Für fünf Jahre Mitgliedschaft im DRK wurden Nina Bader, Simon Burkart, Johannes Koch, Linus Liss, Timo Maier und Markus Ziegler geehrt Auf fünf Jahre im Jugendrotkreuz können Bettina Pleschka und Isabel Schneider zurückblicken.
Bürgermeister Volker Grab zollte dem DRK Ellwangen hohen Respekt für den Dienst am Nächsten und zeigte sich beeindruckt von der Zahl der absolvierten Einsätze. Grab bedankte sich im Namen der Stadt für die stets gute Kooperation. Stellvertretend für die Ellwanger Blaulichtorganisationen unterstrich der Stadtbeauftragte Stephan Meßmer von den Maltesern die kollegiale Zusammenarbeit mit dem DRK in Ellwangen und lobte das freundschaftliche Verhältnis.