Auf dem Weg zum Mobilitätskonzept
Kompetenz- und Beratungszentrum für ehrenamtlich getragene Fahrdienste
(an) - Auf Einladung des Regionalverbands Ostwürttemberg und der Stadt Schwäbisch Gmünd haben sich über 40 Vertreterinnen und Vertreter ehrenamtlich getragener Fahrdienste aus der Region im Kongresszentrum Stadtgarten getroffen. Hintergrund des Treffens war es, Zwischenergebnisse aus dem Projekt Komobil2035 zu präsentieren, mit dem die ehrenamtlich getragenen Bürgerfahrdienste und Mobilitätsangebote noch stärker unterstützt werden können.
Erster Bürgermeister Joachim Bläse (Schwäbisch Gmünd) und Regionalverbandsdirektor Thomas Eble hoben die besondere soziale Funktion der ergänzenden Mobilitätsangebote in Ostwürttemberg hervor. Diese Mobilitätsmöglichkeiten für ältere oder noch nicht mobile Menschen werden ergänzend zum ÖPNV angeboten. Diese ehrenamtlich getragenen Fahrdienste seien für das örtliche Gemeinschaftsleben und die Sicherung der Daseinsvorsorge für die Bevölkerung, beispielsweise als Hilfestellung beim Einkaufen oder Arztbesuch, zwischenzeitlich unverzichtbar. Landrat Klaus Pavel dankte als Projektpartner in dem Projekt Komobil 2035 allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz für ihre Mitmenschen.
In dem Projekt Komobil 2035 etabliert der Regionalverband gemeinsam mit seinen Projektpartnern unter anderem auch ein Kompetenzund Beratungszentrum für die ehrenamtlich getragenen Fahrdienste in Ostwürttemberg. Für verschiedene Nutzergruppen sollen über ein Portal allgemein wichtige Informationen bereitgestellt werden. Darüber hinaus sollen auch neue Initiativen darin unterstützt werden, Fahrdienste ins Leben zu rufen, um die Mobilität der Bevölkerung im ländlichen Raum sicherzustellen. Mit Komobil 2035 soll darüber hinaus auch ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Mobilitätskonzept für die Region erarbeitet werden, das insbesondere auch die Verknüpfung zwischen Wirtschaftsverkehren und ehrenamtlich getragenen Mobilitätslösungen darstellt.
Der Bund fördert das Projekt finanziell
Der Regionalverband führt als Projektkoordinator das Projekt Komobil2035 in den kommenden zwei Jahren gemeinsam mit weiteren Partnern durch. Beteiligt sind die Landkreise Heidenheim und Ostalbkreis, die Gemeinde Rainau, das nexus Institut Berlin, das Planungsbüro pakora.net, die Philips Universität Marburg und die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg. Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Kommunen innovativ“vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziell gefördert.
Weitere Informationen zum Projekt unter www.komobil.de