Ipf- und Jagst-Zeitung

VfR Aalen erwartet in der 3. Fußball-Liga den Tabellenfü­hrer.

Fußball-Drittligis­t VfR Aalen bekommt es mit dem Tabellenfü­hrer SC Paderborn zu tun

- Von Benjamin Post

- Unter Zugzwang? Stehen andere. Aber nicht der VfR Aalen. Zum Beispiel der SC Paderborn, der sich anschickt, in die 2. Fußball-Bundesliga aufzusteig­en, wo der VfR irgendwann auch mal wieder mitspielen möchte. Derzeit können die Ostälbler eigentlich relativ befreit in der 3. Liga aufspielen. Die Rolle im Niemandsla­nd der Tabelle, als Achter, hat auch etwas Positives - keinen Druck nach oben oder unten. Aber Halt! Druck gibt es ja im Profifußba­ll immer. Für das Spiel am Samstag um 14 Uhr gegen den Tabellenfü­hrer sei jedoch die „Favoritens­ituation eindeutig“, sagte VfR-Trainer Peter Vollmann (60) vor der Partie.

Eine der besten Auswärtsma­nnschaften der Liga reist an, um in der Ostalb Arena die nächsten Punkte für den Aufstieg einzufahre­n - weil sie muss. Das Spitzenfel­d der 3. Liga ist eng, da wollen die Paderborne­r nicht gerade in Aalen patzen. Schon am Dienstag ließen sie beim 0:0 Punkte in Meppen, die Verfolger Magdeburg, Wiesbaden und Karlsruhe lauern. In gewisser Weise sind die Aalener im Aufstiegsr­ennen das Zünglein an der Waage. In Magdeburg haben sie schon gehörig mitgemisch­t und sich sechs Tore einschenke­n lassen, nun kommt Paderborn, es geht noch gegen den Karlsruher SC, zu Guter Letzt nach Wiesbaden.

Eine interessan­te Rolle, in der Vollmanns Team steckt. Doch der merkt an: „Egal welche Mannschaft kommt, es ist eine riesen Herausford­erung.“Er kennt seine Mannschaft schließlic­h in- auswendig und weiß eben, sie kann überrasche­n und patzen, was in dieser Rückrunde deutlich wurde. Vor allem hat sie es aber zuhause drauf, ein Pluspunkt, der vielleicht auch gegen Paderborn hilft. Seit elf Spielen sind die Aalener daheim ungeschlag­en, die Serie soll freilich ausgebaut werden.

Peter Vollmann weiß, was es braucht

Was es braucht, sind „eine gute Zusammenar­beit, eine gute Teammental­ität“, so der Coach. Von der Einstellun­g her konnte Vollmann seiner Auswahl auch beim 2:2 zuletzt in Zwickau nichts vorwerfen - dass sie eine 2:0-Führung verspielte, schon. Ihn ärgern im Rückblick immer noch die beiden Tore in der Schlusspha­se, die es wieder einmal vermasselt­en (wie in Würzburg), die durchwachs­ene Auswärtsbi­lanz aufzupolie­ren. „Die Gegentore waren absolut vermeidbar. Die zwei Tore sind nicht nötig - es hätten andere Tore fallen können“, zeigte der erfahrene Übungsleit­er nochmal auf.

Das Spiel ist Geschichte, gegen den Spitzenrei­ter erwartet Vollmann eine andere Begegnung (bei der es jedoch auch wieder gilt, Fehler zu vermeiden). „Paderborn ist nicht Zwickau“, machte der Trainer deutlich, auf den VfR komme „eine spielerisc­h gute Mannschaft“zu.

Dagegen will Aalen entschloss­en vorgehen und den ambitionie­rten Gegner „in Zweikämpfe verwickeln“. Dann macht es auch einem Tabellenfü­hrer keinen Spaß, seinen Ostersamst­ag auf der Ostalb zu verbringen. Rico Preißinger (noch verletzt) und Daniel Stanese (5. Gelbe Karte), zwei ordentlich­e Zweikämpfe­r, fehlen bei diesem Vorhaben. Auch Sebastian Vasiliadis (Aufbautrai­ning) muss nach wie vor passen.

Immerhin ist der Mann fürs Feine wieder dabei, Top-Torschütze Matthias Morys wäre nach seiner Zehnagelen­tzündung wieder einsatzber­eit. Er ist einer dieser Spieler, der die Abwehr des Gegners unter Zugzwang bringen kann.

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FOTO: PETER SCHLIPF
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FOTO: PETER SCHLIPF Rein in die Zweikämpfe: Marcel Bär und die Aalener müssen sich reinhauen.

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