Höchste Niederlage bei Generalprobe
Kegel-Bundesligist KC Schwabsberg nicht gerade sattelfest vor Champions League-Halbfinale - 2:6 gegen Bamberg
(an) - Bei dem überragend herausgespielten 6:2-Sieg (3829:3522 Kegel) über den KC Schwabsberg ließ Victoria Bamberg vom ersten Wurf an erkennen, dass man nicht gewillt war, sich am letzten Spieltag noch einmal die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Am Ende wurden die Ostwürttemberger, die sich zum Abschluss der Saison durchaus noch einmal einiges vorgenommen hatten, mit einer saftigen Klatsche nach Hause geschickt.
„Abgesehen von den beiden wirklich sehr guten Leistungen von Melvin und Manuel, war das heute nicht unser Tag. Bamberg hat einen wirklich überragenden Auftritt hingelegt und uns dabei förmlich überrollt“, erklärte Mathias Dirnberger. Die 307 Kegel Differenz im Gesamtergebnis, eine klare Ansage der Oberfranken. Für Schwabsbergs Kegler gleichbedeutend mit der höchsten Niederlage, die man im Oberhaus jemals einstecken musste.
Während die Victorianer mit einer überragenden Mannschaftsleistung, mit Ergebnissen zwischen 617 und 670 Kegeln, beeindruckten, vermochten bei Schwabsberg allein Melvin Rohn und Manuel Lallinger mit 654 und 651 Kegeln wirklich zu überzeugen. Die Ostwürttemberger haben in der Begegnung reichlich Ballast angesammelt. Den gilt es jetzt peu á peu zu entsorgen. Am Samstag geht es nämlich an gleicher Stelle, vor großer Kulisse, in der Finalrunde der Champions League gegen keinen geringeren als den slowakischen Meister SK Zeleziarne Podbrezova mit dem serbischen Weltmeister Vilmos Zavarko. Da heißt es Farbe bekennen, will man gegen dieses Weltklasseteam den Einzug ins Finale schaffen.
Das Bamberger Starttrio mit Florian Fritzmann, Nicolae Lupu und Cosmin Craciun löste seine Aufgabe gegen Ronald Endraß, Philipp Vsetecka und Manuel Lallinger nicht nur mit Bravour sondern legte gleich einen soliden Grundstock für den späteren Gesamterfolg.
Im Anschluss an den souverän herausgespielten 6:2-Erfolg zeigte sich DKBC-Präsident Jürgen Franke voll des Lobes für die tolle Saisonleistung des deutschen Vizemeisters. Neben Bamberg ehrte Franke auch den Meisterschaftsdritten aus dem benachbarten Bad Staffelstein. Schwabsberg belegt den fünften Tabellenplatz.