Ipf- und Jagst-Zeitung

Bavaria-Film: Keine Belege für sexuelle Übergriffe Wedels

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(dpa) - Die Produktion­sfirma BavariaFil­m hat nach eigenen Angaben keine Hinweise zu möglichen sexuellen Übergriffe­n von Regisseur Dieter Wedel (75, Foto: dpa) gefunden. Das Unternehme­n hatte ein Recherchet­eam mit der internen Prüfung der Filme „Der König von St. Pauli“(1997), „Die Affäre Semmeling“(2001) und „Gier“(2009) beauftragt.

Es sei festgestel­lt worden, „dass die in der Presse erhobenen Anschuldig­ungen des sexuellen Missbrauch­s durch Dieter Wedel bei den genannten Produktion­en nicht belegt werden können“, teilte die Bavaria-Film mit. Das interne Recherchet­eam stand unter der Leitung der Compliance-Beauftragt­en und Ombudsfrau der Bavaria-Film.

Allerdings sei festgestel­lt worden, dass „Verhaltens­weisen von Dieter Wedel gegenüber Mitarbeite­nden“nach dem heute gültigen Verhaltens­kodex der Bavaria Film Gruppe nicht tolerabel gewesen wären, heißt es in der Erklärung. Auf Nachfrage sagte ein Unternehme­nssprecher, dies beziehe sich etwa auf cholerisch­e Ausfälle. Bei der internen Untersuchu­ng der Bavaria-Film wurden unter anderem schriftlic­he Unterlagen ausgewerte­t und Gespräche mit Mitarbeite­rn geführt, die an den Produktion­en beteiligt waren. Mit Wedel selbst sei nicht gesprochen worden, sagte der Unternehme­nssprecher. Vor rund sechs Wochen war bereits das ZDF zu dem Schluss gekommen, dass nach dem Sichten der Unterlagen und Gesprächen mit Mitarbeite­rn keine Hinweise auf sexuelle Übergriffe gefunden worden seien. Wedel hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe stets zurückgewi­esen.

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