Magisches Dreieck will medizinische Versorgung angehen
(ij) - Die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum hat die Oberbürgermeister, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des magischen Dreiecks beschäftigt.
Nicht mehr nachzubesetzende Arztsitze vor Ort, die drohende medizinische Unterversorgung, der anstehende Generationswechsel und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, das alles macht den Kommunen Probleme. Im Gespräch mit Experten zeigte sich, dass sich die Städte und Gemeinden, in denen Ärzte fehlen, oft von der kassenärztlichen Vereinigung allein gelassen fühlen.
Als Nächstes wollen die Kommunalvertreter deshalb das Gespräch mit Vertretern der kassenärztlichen Vereinigungen aus Baden-Württemberg und Bayern suchen, um bei diesem wichtigen Thema weiter voranzukommen.
Denn nach Rechtslage steht eindeutig fest, dass die kassenärztliche Vereinigung für die Sicherstellung der medizinischen Versorgung zuständig ist. Ihre Vertretung soll jetzt in die Pflicht genommen werden, weil Unterversorgungen typischerweise in ländlichen Regionen auftreten. Auch außerhalb der Ballungsräume gebe es einen Anspruch auf gleichwertige Lebensbedingungen und somit eine ordentliche medizinische Ausstattung, waren sich die Rathauschefs einig. Sie wollen auf die Politik und die Gremien Druck machen, „damit unsere Leute ordentlich versorgt werden“, so Dinkelsbühls OB Christoph Hammer.