Arbeitslosigkeit sinkt weiter leicht
Agentur legt Zahlen für März vor – 2000 Ausbildungsplätze sind noch unbesetzt
(an) - Die Arbeitslosigkeit in Ostwürttemberg ist im März leicht zurückgegangen. Am Stichtag waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Aalen 7793 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 223 Menschen weniger als noch im Vormonat. Im März des Vorjahres lag die Arbeitslosenzahl mit 9251 Arbeitslosen um 15,8 Prozent höher. Damit ging die Arbeitslosigkeit binnen Jahresfrist deutlich stärker zurück als in Baden-Württemberg.
Am Deutlichsten reduzierte sich im Vorjahresvergleich die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Heidenheim. Aktuell sind dort 2914 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Vor einem Jahr waren dort noch 700 Personen mehr arbeitslos gemeldet. Das entspricht einem Rückgang von 19,4 Prozent. Auch im Vergleich zum Vormonat Februar verringerte sich im Kreis Heidenheim die Arbeitslosenzahl um 83. Im Ostalbkreis reduzierte sich die Arbeitslosigkeit um 140 Personen auf nun 4879. Im Vergleich zum März 2017 hat der Ostalbkreis heute 13,4 Prozent oder 758 Arbeitslose weniger zu verzeichnen.
Prozentual betrachtet sank die Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat in beiden Landkreisen um 2,8 Prozent. Dies führt zu einem Rückgang bei der Arbeitslosenquote in beiden Landkreisen jeweils um 0,1 Prozentpunkte. Trotzdem blieb die Arbeitslosenquote des Agenturbezirks insgesamt unverändert, was mit der Rundung der Stellen hinter dem Komma zusammenhängt.
Zum Ende des Berichtszeitraums waren 3084 Menschen länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet. Das sind 70 weniger als noch im Vormonat. Im Vorjahresvergleich ging ihre Zahl um 323 oder um 17,2 Prozent zurück. Zum Vergleich: In Baden Württemberg verringerte sich die Zahl der Langzeitarbeitslosen in diesem Zeitraum um 11,8 Prozent.
Mehr Langzeitarbeitslose verzeichnet
Betrachtet man die Arbeitslosigkeit nach den sogenannten Rechtskreisen, zeichnet sich im März eine gegenläufige Entwicklung ab. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Arbeitslosengeld I) ging die Zahl der Arbeitslosen um 285 Personen auf 3747 deutlich zurück. Dies entspricht einem Rückgang von 7,1 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung (Hartz IV) nahm sie im gleichen Zeitraum um 62 Personen auf 4046 zu. Diese Entwicklung war in beiden Landkreisen parallel zu beobachten. Damit sind im Bereich der Jobcenter 299 Personen mehr arbeitslos gemeldet als in den Dienststellen der Arbeitsagentur.
Im März konnten 667 Personen aus der Arbeitslosenversicherung und 139 aus der Grundsicherung ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung beenden.
Etwas weniger neue Stellen gemeldet
„Der Stellenzugang fiel im März mit 1273 zur Besetzung gemeldeten Stellen etwas niedriger aus als im Monat Februar", erklärt Elmar Zillert, der Chef der Arbeitsagentur. Hier sind jedoch diesen Monat regionale Unterschiede erkennbar. Während im Kreis Heidenheim die Zahl der neu gemeldeten Stellenangebote zum Februar um 60 auf 415 zulegen konnte, lag die Zahl der neuen Job-Angebote im Ostalbkreis mit 858 neuen Vermittlungsaufträgen unter dem Vormonatswert. Insgesamt standen den Vermittlungsfachkräften der Arbeitsagentur und den Jobcentern 5143 offene Arbeitsstellen für ihre Vermittlungsbemühungen zur Verfügung. Am Ende des Berichtsmonats waren noch 3459 Arbeitsstellen zu besetzen.
Auf dem Ausbildungsmarkt setzte sich die Entwicklung der vergangenen Jahre fort. Seit Beginn des Berichtsjahres am 1. Oktober 2017 haben sich bei der Berufsberatung 2391 Jugendliche als Bewerber um eine Ausbildungsstelle gemeldet. Dies sind 135 Bewerber oder 5,3 Prozent weniger als im Vorjahresvergleich. Im gleichen Zeitraum wurden der Arbeitsagentur von den Betrieben der Region 3460 freie Ausbildungsstellen gemeldet, was einem Minus von 1,8 Prozent entspricht. Damit geht die Schere zwischen den angebotenen Ausbildungsstellen und den Bewerbern weiter auseinander. Aktuell sind noch 2000 Ausbildungsplätze zu besetzen.