Millionenschaden bei Großbrand in Firmenhalle
Am frühen Karfreitagmorgen sind Teile eines Bauunternehmens in Fachsenfeld in Flammen aufgegangen
- Es ist das größte Brandunglück, das Fachsenfeld seit vielen Jahren getroffen hat: Am frühen Karfreitagmorgen gegen 2 Uhr ist ein Teil einer Lagerhalle einer Bauunternehmung in der Straße Im Loh bei einem Feuer komplett niedergebrannt. Der dabei entstandene Sachschaden dürfte nach Schätzungen der Polizei bei rund einer Million Euro liegen.
In der Halle waren nach Angaben eines Polizeisprechers Fahrzeugteile, Betonteile und auch Akkus diverser Größen gelagert. Der Brand zerstörte auch einige Betonfertigteile und Maschinen.
Um 1.57 Uhr wurde der Alarm ausgelöst. Nach etwa einer Stunde hatten die insgesamt 84 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Aalen, Fachsenfeld, Dewangen, Wasseralfingen und Unterkochen den Brand unter Kontrolle und weitestgehend gelöscht. Der Rettungsdienst, der ebenfalls mit einer Besatzung vor Ort war, musste nicht eingreifen, da Personen glücklicherweise nicht verletzt wurden.
Auch Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler war in der Nacht von der Feuerwehr informiert worden und hatte sich sofort zum Brandort begeben. „Es war traurig mit anzusehen, wie das Feuer gewütet hat und die Halle in Flammen aufgegangen ist“, so der Oberbürgermeister. Die Feuerwehr hätte hervorragende Arbeit geleistet und perfekt zusammengearbeitet, so Rentschler weiter.
Auftragsbücher sind randvoll
Fachsenfelds Ortsvorsteher Jürgen Opferkuch ist an den vielen Martinshörnern mitten in der Nacht wach geworden und hat, wie er erzählt, von seinem Haus aus schon den rötlichen Feuerschein über dem Gebiet Loh gesehen. Kurz nach 2 Uhr, fast gleichzeitig mit den ersten Kräften der Feuerwehr, war er am Brandort. Auch er lobt die aus seiner Sicht sehr gute Zusammenarbeit der Wehren aus immerhin fünf Abteilungen. Macht sich aber auch Gedanken über die Situation des von dem Brand betroffenen Unternehmens, das unter anderem Betonfertigteile für Tiefbau, Wohnungs- und Gewerbebau herstellt. Die Baukonjunktur brumme, die Firma sei eigentlich bis an den Rand voll mit Aufträgen, sagt Opferkuch. Und jetzt müsse man sehen, ob die in Teilen vom Brand betroffene Halle insgesamt überhaupt noch benutzbar sei.
Ursache steht noch nicht fest
Nach Angaben der Polizei entstand bei dem Feuer ein Sachschaden von rund einer Million Euro. Zur Ausbruchsursache konnten die Beamten noch keine abschließenden Angaben machen. Derzeit gehe man aber von einem technischen Defekt aus, so die Polizei. „Unsere Kriminaltechniker sind im Moment vor Ort und prüfen, ob die Halle überhaupt betreten werden kann“, so ein Polizeisprecher auf Anfrage der „Aalener Nachrichten“am Freitagvormittag. Wahrscheinlich sei es aber noch zu heiß, um mit den Ermittlungen zu beginnen. Erfahrungsgemäß dauere es zwei bis drei Tage, bis ein Brandort so weit abgekühlt ist, dass die Ermittler richtig mit ihrer Arbeit beginnen können, so der Sprecher weiter.