2 Gegen jede Regel

Der „Gender Pay Gap“, also die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern, ist ein ungebrochen brisantes Thema. Im Tennis wurde der (sportliche) Kampf der Geschlechter („Battle of the Sexes“) in den frühen 1970er-Jahren auch auf dem Platz ausgetragen. Seinerzeit erhielten weibliche Tennisspieler trotz der wachsenden Beliebtheit des Sports und Gleichstands bei den Ticketverkäufen bei Profi-Turnieren gerade mal ein Achtel des Preisgelds, das die Männer kassieren konnten. Das will sich Tennisstar Billie Jean King (Emma Stone) nicht mehr bieten lassen und droht, mit der Journalistin Gladys Heldman (Sarah Silverman) ein eigenes Turnier für Frauen zu starten. Als auch noch der einstige Wimbledon-Sieger Bobby Riggs (Steve Carell) verkündet, selbst mit 55 Jahren jede Frau schlagen zu können, ist das Maß voll: Der Obermacho und Billie Jean King treten zum titelgebenden Match gegeneinander an … Die „Little Miss Sunshine“-Regisseure Jonathan Dayton und Valerie Faris verfilmen die Geschichte, zu der auch Kings Bekenntnis zu ihrer Homosexualität zählt, mit Sinn für Humor, klarer Botschaft und guten Darstellern. Carell sorgt dafür, dass selbst seine großmäulige Figur nicht zum reinen Klischee verkommt. Die Extras bieten reichlich Hintergründe zum historischen Duell, darunter „Rohmaterial: Billie Jeans großer Auftritt“und „Billie Jean King: In ihren eigenen Worten“.