Shisha-Bars in Gmünd kontrolliert
Vier von fünf Bars mussten wegen erhöhtem Kohlenmonoxidgehalt durchlüften
(an) - Polizei, Ordnungsamt, Verbraucherschutz und Zollbeamte kontrollierten die Gmünder Shisha Bars. Vorrangig sei es darum gegangen, ob der Jugendschutz beachtet werde, die Beschäftigten der Bars angemeldet seien sowie die Hygiene gewährleistet sei, teilt die Gmünder Stadtverwaltung mit. Außerdem habe die Feuerwehr die Kohlenmonoxidbelastung in den Bars gemessen.
Insgesamt sei eher ein ernüchterndes Ergebnis festzustellen, so Rüdiger Maas von der Gaststättenabteilung beim Ordnungsamt. Vier der fünf kontrollierten Bars mussten vorsorglich die Gasträume wegen erhöhtem Kohlenmonoxidgehalt durchlüften. In einer Bar traf die Polizei rauchende Jugendliche unter 18 an und auch die Zollbeamten und der Verbraucherschutz mussten teils Beanstandungen feststellen.
In einer der Bars lagen unter der Theke offen Silvesterböller herum. „Nicht auszudenken, was passieren könnte, wenn ein Funke der glühenden Holzkohle einer Shishapfeife darauf fällt“, berichtet die Stadt.
Nur eine der fünf kontrollierten Bars war mit Kohlenmonoxid-Warnmelder ausgestattet und auch die Lüftungsanlage funktionierte. Da offensichtlich die betriebliche Eigenkontrolle in einigen Bars mangelhaft war, werden die Ordnungshüter wohl weitere kontrollieren. Die beanstandeten Betriebe müssen mit Auflagen und teilweise auch mit Bußgeldern, welche beim Jugendschutz im vierstelligen Bereich liegen können, rechnen.
Anlass der Kontrolle waren Vorkommnisse in Großstädten, bei denen Gäste in Shisha-Bars erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen erlitten, und die Bars behördlich geschlossen werden mussten. Dies war bisher in Schwäbisch Gmünd nicht der Fall. Denn unter Beachtung gewisser Sicherheitsregeln und berufsgenossenschaftlicher Richtlinien könne durchaus auch in geschlossenen Räumen Shisha geraucht werden. Dies müsse jeder für sich entscheiden, heißt es in der Mitteilung.