Es geht noch um viel
Noch sind sechs Spiele zu gehen in der 3. Fußball-Liga für den VfR Aalen. Und auch wenn die Mannschaft vor dem Abstieg gerettet ist, was das primäre Ziel war auf der Ostalb, darf sie eine konzentrierte Leistung, Moral und nicht zuletzt Einstellung zeigen.
Das war in der Rückrunde zum dritten Mal nicht der Fall, das dürftige 0:2 in Lotte war leider kein Einzelfall, es folgte das 1:6 in Magdeburg und nunmehr das 0:5 gegen Paderborn, dazu noch verspielte 2:0-Führungen in Würzburg und Zwickau. Gegen Tabellenführer Paderborn lief es noch halbwegs gut, doch dann brachen wieder mal die Dämme. Pfiffe von enttäuschten Zuschauern sind die Folge und gerechtfertigt.
Sie zahlen Eintritt, um sich VfRSpiele anzuschauen, und da die Ostalb-Arena kein Hexenkessel mit einem Durchschnitt von 3519 Zuschauern darstellt, ist jeder Interessent/Fan wichtig. Trainer Peter Vollmann sind die Hände gebunden. Er geht zum Saisonende, was nach Verkündigung die Rückrunde nicht einfacher gestalten ließ. Seine Instrumente als Fußball-Lehrer sind beschränkt, zudem verfügt Vollmann permanent nicht über genügend adäquates Personal. Doch es geht, rein nach Sportlerehre, auch noch um eine Platzierung im Klassement, die anvisierte 50 Punkte-Marke; im Landespokal steht beim SSV Ulm das Viertelfinale an, es soll schließlich die Qualifikation für den DFB-Pokal erreicht werden. Der neue Trainer (Argirios Giannikis) wird hinschauen, und der ein oder andere Aalener Kicker will auch in der nächsten Saison eine wichtige Rolle im Kader spielen. Zudem hat jeder Spieler einen Marktwert, der sich mit zu vielen schwachen Auftritten freilich auch nicht steigern wird.
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