Und jetzt geht es gegen die Spitzenmannschaften
Fußball-Zweitligist 1. FC Heidenheim rutscht an Ostern auf den Relegationsplatz, bleibt aber zuversichtlich
- Die Zuversicht, diesen irren Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga erfolgreich zu gestalten, haben sie in Heidenheim nicht verloren. Die jüngste Niederlage des FCH, am Ostersamstag gegen den FC Ingolstadt, hatte auch gute Seiten.
Das Spiel vergeigten die Heidenheimer in der zweiten Halbzeit, von einem Doppelschlag zum 1:2 (0:0) erholte sich die Mannschaft nicht. Der Aufbauen lässt sich auf der ersten Halbzeit, wo man es „gar nicht mal so schlecht gemacht habe“, befand Kapitän Marc Schnatterer.
Die in dieser Saison schwache Defensive, die später dann doch wieder zwei Gegentore zuließ, stand. „Wir müssen jetzt die guten Erkenntnisse aus der ersten Halbzeit mit nach Nürnberg nehmen. Wir fahren dorthin, um zu gewinnen“, erklärte John Verhoek, der nach seinem Wechsel im Sommer auf jeden Fall in der 2. Liga spielt, in Duisburg. „Jetzt heißt es analysieren, den Kopf wieder hochzukriegen und gegen Nürnberg zu punkten", so Mathias Wittek.
Nächste Wochen haben es in sich
Dass Verhoek und seine Kollegen demnächst ausgerechnet in Nürnberg punkten, ist nicht gerade das einfachste Vorhaben. Nürnberg kämpft um den Aufstieg, auch der nächste Gast in Voith-Arena, Fortuna Düsseldorf, will nach oben.
Das macht die Sache für den FCH in den nächsten Wochen besonders gefährlich. Zudem geht es noch gegen Teams wie am Ende den 1. FC Kaiserslautern und Greuther Fürth, die auch noch um den Klassenverbleib kämpfen, zwischendurch noch gegen Union Berlin und Sandhausen. Fürth (und Aue) sorgten mit ihren Siegen am Ostersonntag dafür, dass Heidenheim vom 14. auf den 16 - dem Relegationsplatz - abrutschten - und sie vorbei zogen.
Am Samstag boten sich vor dem Rückstand Chancen zu Führung, doch getroffen haben andere. Etwa der ehemalige Heidenheimer Robert Leipertz (enteilte Wittek), er legte fünf Minuten nach der Führung von Almog Cohen (Stellungsfehler des jungen Kevin Sessa) nach, in der Schlussphase gelang dem Zweitligisten nur noch der Anschlusstreffer von Maximilian Thiel. „Unter dem Strich ist das eine verdiente Niederlage für uns“, konstatierte FCH-Trainer Frank Schmidt.
Es dürfen am besten keine mehr folgen, sonst wird auch die Zuversicht kleiner.