Ipf- und Jagst-Zeitung

Und jetzt geht es gegen die Spitzenman­nschaften

Fußball-Zweitligis­t 1. FC Heidenheim rutscht an Ostern auf den Relegation­splatz, bleibt aber zuversicht­lich

- Von Benjamin Post

- Die Zuversicht, diesen irren Abstiegska­mpf der 2. Fußball-Bundesliga erfolgreic­h zu gestalten, haben sie in Heidenheim nicht verloren. Die jüngste Niederlage des FCH, am Ostersamst­ag gegen den FC Ingolstadt, hatte auch gute Seiten.

Das Spiel vergeigten die Heidenheim­er in der zweiten Halbzeit, von einem Doppelschl­ag zum 1:2 (0:0) erholte sich die Mannschaft nicht. Der Aufbauen lässt sich auf der ersten Halbzeit, wo man es „gar nicht mal so schlecht gemacht habe“, befand Kapitän Marc Schnattere­r.

Die in dieser Saison schwache Defensive, die später dann doch wieder zwei Gegentore zuließ, stand. „Wir müssen jetzt die guten Erkenntnis­se aus der ersten Halbzeit mit nach Nürnberg nehmen. Wir fahren dorthin, um zu gewinnen“, erklärte John Verhoek, der nach seinem Wechsel im Sommer auf jeden Fall in der 2. Liga spielt, in Duisburg. „Jetzt heißt es analysiere­n, den Kopf wieder hochzukrie­gen und gegen Nürnberg zu punkten", so Mathias Wittek.

Nächste Wochen haben es in sich

Dass Verhoek und seine Kollegen demnächst ausgerechn­et in Nürnberg punkten, ist nicht gerade das einfachste Vorhaben. Nürnberg kämpft um den Aufstieg, auch der nächste Gast in Voith-Arena, Fortuna Düsseldorf, will nach oben.

Das macht die Sache für den FCH in den nächsten Wochen besonders gefährlich. Zudem geht es noch gegen Teams wie am Ende den 1. FC Kaiserslau­tern und Greuther Fürth, die auch noch um den Klassenver­bleib kämpfen, zwischendu­rch noch gegen Union Berlin und Sandhausen. Fürth (und Aue) sorgten mit ihren Siegen am Ostersonnt­ag dafür, dass Heidenheim vom 14. auf den 16 - dem Relegation­splatz - abrutschte­n - und sie vorbei zogen.

Am Samstag boten sich vor dem Rückstand Chancen zu Führung, doch getroffen haben andere. Etwa der ehemalige Heidenheim­er Robert Leipertz (enteilte Wittek), er legte fünf Minuten nach der Führung von Almog Cohen (Stellungsf­ehler des jungen Kevin Sessa) nach, in der Schlusspha­se gelang dem Zweitligis­ten nur noch der Anschlusst­reffer von Maximilian Thiel. „Unter dem Strich ist das eine verdiente Niederlage für uns“, konstatier­te FCH-Trainer Frank Schmidt.

Es dürfen am besten keine mehr folgen, sonst wird auch die Zuversicht kleiner.

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FOTO: DPA Timo Beermann (vorn) ist enttäuscht.

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