Als Bettvorleger gelandet
Mit welchen Begründungen und Versprechungen wurde die Machbarkeitsstudie im Raum Bopfingen vorgestellt und im Bundesverkehrswegeplan politisch durchgedrückt? Man hätte nur eine Chance, wenn die Netzfunktion der Umgehung um Aufhausen, Bopfingen, Trochtelfingen und Pflaumloch dargestellt werden könnte. Gleichzeitig sollte die Südumgehung Nördlingen nicht kommen. Zudem sollte die B 466 zurückgestuft und dadurch Neresheim vom Verkehr entlastet werden. Das alles ist jetzt Makulatur.
Der Ostalbkreis wollte scheinbar immer nur die kleine Lösung für Trochtelfingen und Pflaumloch, denn sie war nach Aussage von Landrat Pavel eigentlich immer das Ziel und Grund für die Machbarkeitsstudie. Die Umfahrung der Orte Bopfingen und Aufhausen sind laut seiner öffentlichen Verlautbarungen eventuell gar nicht lösbar.
Was bedeutet aber die kleine Lösung für die Raumschaft Bopfingen und Neresheim? Mit der geplanten Hochstufung von Nördlingen zum Oberzentrum werden der DonauRies-Kreis und die Stadt Nördlingen darauf drängen, dass die Südumgehung Nördlingen (B 466) schnellstmöglich geplant und gebaut wird. Sie ist wesentlich höher im Nutzen-Kosten-Faktor bewertet als die Umgehung im Raum Bopfingen. Damit wird Neresheim deutlich mehr Verkehr bekommen ohne die Chance auf eine Umgehung in den nächsten 20 bis 30 Jahren.
Bringt die kleine Lösung für die Ortschaften Pflaumloch und Trochtelfingen überhaupt Lärmreduzierung und weniger Verkehrsbelastung? Die Gemeinde Pflaumloch hat sich eindeutig für eine südliche Umgehung ausgesprochen. Was bedeutet aber diese Lösung? Eine engere Verkehrsführung an die zu umfahrenden Ortschaften mit hoher Lärmund Feinstaubbelastung für den südlichen Bereich und das Neubaugebiet von Pflaumloch sowie ebenfalls hohe Belastungen des südlichen Bereiches Trochtelfingen und der Röhrbachsiedlung. Es wird mehr Verkehr und damit mehr Lärmbelastung ohne Entlastung der Bevölkerung geben. Zudem verläuft die Umgehung genau zwischen Bahnlinie und Trochtelfinger Freibad. Das bedeutet über kurz oder lang das Aus für das Freibad. Werner Gottstein, Bopfingen
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir für die Veröffentlichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalten müssen. Leserzuschriften stellen keine redaktionellen Beiträge dar. Anonyme Zuschriften können wir nicht veröffentlichen. Ihre Redaktion