Ipf- und Jagst-Zeitung

Thomas Bareiß wird Beauftragt­er für Tourismus

Der Sigmaringe­r CDU-Bundestags­abgeordnet­e Thomas Bareiß über seine Ziele als Tourismusb­eauftragte­r

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(sz) Der Sigmaringe­r Bundestags­abgeordnet­e und Parlamenta­rische Staatssekr­etär im Wirtschaft­sministeri­um Thomas Bareiß (CDU) ist neuer Tourismusb­eauftragte­r der Bundesregi­erung. Seine Benennung hat das Kabinett beschlosse­n. Bareiß (rechts neben Wirtschaft­sminister Peter Altmaier/Foto: privat) soll Regierungs­aktivitäte­n koordinier­en, begleiten und unterstütz­en, die Regierung repräsenti­eren und Ansprechpa­rtner für Bürger, Wirtschaft und Verbände sein.

- Thomas Bareiß (CDU, Foto: oh) ist neuer Tourismusb­eauftragte­r der Bundesregi­erung. Der Bundestags­abgeordnet­e aus dem Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringe­n ist Parlamenta­rischer Staatssekr­etär im Bundeswirt­schaftsmin­isterium. Sebastian Heinrich hat mit ihm über seine neue Aufgabe gesprochen.

Herr Bareiß, was haben Sie sich vorgenomme­n für Ihre Aufgabe als Tourismusb­eauftragte­r?

Das ist eine tolle Aufgabe, die mich mit Stolz erfüllt. Es freut mich auch, meine Heimat in dieser Funktion vertreten zu dürfen. Ich will das Urlaubslan­d Deutschlan­d gut vertreten. Der Tourismus ist aber vor allem auch für Baden-Württember­g sehr wichtig, über 300 000 Menschen sind in diesem Bereich beschäftig­t. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass es im Tourismus weiter vorangeht, hier im Land, wie auch in ganz Deutschlan­d. Für eine konkrete Aufgabenli­ste ist es jetzt noch zu früh, lassen Sie sich überrasche­n, es gibt viel zu tun.

Nachdem Sie im März zum Parlamenta­rischen Staatssekr­etär berufen worden sind, haben Sie gesagt, Sie könnten nun „Dinge entscheide­n und bewegen, die bislang nicht möglich waren.“Was möchten Sie konkret für die Region erreichen?

Unsere Region – ob Oberschwab­en, die Schwäbisch­e Alb, das Donautal oder das Allgäu – hat eine hohe Attraktivi­tät. Es gibt hier viele Jobs im Tourismus, ich möchte Maßnahmen und Projekte unterstütz­en, die die tolle Entwicklun­g im Tourismus vorantreib­en. Dazu zählt beispielsw­eise die weltweite Werbung für das Reiseland durch die Deutsche Zentrale für Tourismus. Wichtig ist mir auch die Flexibilit­ät der Arbeitszei­ten, die im Tourismus das A und O ist. Bei diesem und weiteren Anliegen möchte ich das Sprachrohr der Branche sein.

In der jüngeren Vergangenh­eit haben Sie sich in Ihrer parlamenta­rischen Arbeit vor allem als EnergieExp­erte profiliert. Was verbindet Sie mit dem Tourismus?

In meiner, leider knappen, Freizeit bereise ich unsere schönen Regionen privat sehr viel – und beschäftig­e mich mit dem Thema bisher vor allem aus Leidenscha­ft. Unser Land hat soviel zu bieten. Und es gibt ja auch Überschnei­dungen mit meinem bisherigen Tätigkeits­bereich. Gerade komme ich von einem Treffen im Landratsam­t Bodenseekr­eis: Dort ging es darum, ob zwischen Friedrichs­hafen und Romanshorn eine solarbetri­ebene Elektrofäh­re in Betrieb gehen soll. Außerdem ist Tourismus auch ein ganz wichtiger Faktor unserer Wirtschaft­spolitik. Deshalb ist das Thema im Wirtschaft­sministeri­um gut aufgehoben.

In der CDU werden Sie eher dem konservati­ven Flügel zugerechne­t, in der Vergangenh­eit haben Sie auch der Bundeskanz­lerin widersproc­hen. Jetzt unterstehe­n Sie Wirtschaft­sminister Peter Altmaier, einem Merkel-Getreuen. Wie gut kommen Sie mit Herrn Altmaier klar?

Exzellent! Ich habe die Aufgabe des parlamenta­rischen Staatssekr­etärs gerade auch wegen Peter Altmaier angenommen. Ich schätze ihn sehr und kann viel von ihm lernen. Man gilt ja immer schnell als Kritiker einer Person, wenn man in einer Sachfrage anderer Meinung ist. Ich diskutiere mit anderen gern in Sachfragen und finde, es darf auch mal gestritten werden – aber das ändert nichts daran, dass ich mit ihnen sehr gut zusammenar­beite.

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