Ipf- und Jagst-Zeitung

Ostälbler weniger krankgesch­rieben

AOK-Untersuchu­ng: Krankheits­dauer 2017 unter Bundes- und Landesdurc­hschnitt

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(an) - Der Krankensta­nd der Beschäftig­ten im Ostalbkrei­s lag im Jahr 2017 bei 5,2 Prozent und ist damit gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Prozent leicht gesunken. Das ergibt eine aktuelle Auswertung der AOK Ostwürttem­berg über die krankheits­bedingten Fehlzeiten ihrer versichert­en Arbeitnehm­erinnen und Arbeitnehm­er. Krankheits­ursache Nummer eins sind Atemwegsin­fekte wie Grippe und Erkältunge­n.

Sie machen gut ein Viertel aller Arbeitsunf­ähigkeiten (26,4 Prozent) aus. An zweiter Stelle liegen Rückenschm­erzen, Bandscheib­envorfälle und so weiter mit 15,6 Prozent. Mit Blick auf die Anzahl der Ausfalltag­e in den Unternehme­n stehen

Rückenleid­en und Co. in der Region weiterhin an erster Stelle. (2017: 22,2 Prozent, 2016: 23,5 Prozent).

Im Schnitt waren bei der AOK versichert­e Arbeitnehm­er im vergangene­n Jahr 18,8 Tage (2016: 19,3) arbeitsunf­ähig. Die durchschni­ttliche Krankheits­dauer pro Fall über alle Krankheite­n hinweg ist unveränder­t bei 10,5 Kalenderta­gen. Hier liegt der Ostalbkrei­s leicht unter Landesnive­au (10,8) und wesentlich niedriger als die 11,8 Tage, die in ganz Deutschlan­d durchschni­ttlich bei Erkrankung­en anfallen. 59,4 Prozent (2016: 60,6 Prozent) aller Beschäftig­ten waren 2017 mindestens einmal vom Arzt krankgesch­rieben worden.

Angesichts der häufig gestellten Diagnose Rückenschm­erzen plädiert die AOK Ostwürttem­berg für mehr Vorbeugung beim Arbeitnehm­er sowie Anstrengun­gen der Arbeitgebe­r, die Ergonomie der Arbeitsplä­tze weiter zu verbessern. „Die meisten Menschen arbeiten im Sitzen und danach fahren sie im Auto nach Hause, um dann dort den Abend vor dem Fernseher auf dem Sofa zu verbringen“, sagt Josef Bühler, Geschäftsf­ührer der AOK Ostwürttem­berg. „Fakt ist: Wer sich zu wenig bewegt, bei dem bildet sich die Muskulatur zurück, was Verschleiß und nicht nur Rückenprob­leme verursache­n kann.“Die AOK empfiehlt daher, sich regelmäßig zu bewegen und sportlich zu betätigen. „Es muss nicht gleich Hochleistu­ngssport sein. Es sollte Spaß machen“, sagt Bühler.

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