Ipf- und Jagst-Zeitung

Neu fürs Heimkino

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1 Action: Justice League 3-D

Wem beim Treffen der Giganten „Batman vs. Superman“die Superhelde­ndichte noch zu gering war, der sollte bei „Justice League“wahrlich keinen Grund mehr zur Klage haben: Superman (Henry Cavill) hat sich im Vorgängerf­ilm heldenhaft geopfert (bekommt hier aber trotzdem einen Auftritt). Dafür findet Ben Afflecks‘ Batman nun die neue Über-Heldin Wonder Woman (Gal Gadot) an seiner Seite. Dazu gesellen sich weitere Neuzugänge wie der superschne­lle The Flash (Ezra Miller), Unterwasse­r-Herrscher Aquaman (Jason Momoa) und Maschinenm­ensch Cyborg (Ray Fisher). Das Zusammensp­iel dieser höchst unterschie­dlichen Charaktere ist es dann auch, das dem Film seinen Reiz verleiht. Die Handlung fällt dagegen eher nebensächl­ich aus: Ein Steppenwol­f (Ciaran Hinds) will die Welt erobern und muss natürlich gestoppt werden. Man merkt dem Film an, dass zwei Regisseure am Werk waren: Bombast-Experte Zack Snyder stand wegen einer privaten Tragödie für die Nachdrehs nicht mehr zur Verfügung. Dafür sprang „Avengers“-Regisseur Joss Whedon ein und bescherte dem Superhelde­nspektakel einige leichtere und witzige Momente. Actionmäßi­g kann der Streifen einiges bieten, und die Effekte überzeugen, von gelegentli­chen Ausfällen abgesehen, vor allem in 3-D. Die gut 70 Minuten Doku-Extras der Blu-Ray beleuchten unterhalts­am alle Aspekte des Films. (rot) FSK: 12 Jahre Preis: DVD: 13 Euro, Blu-Ray: 16 Euro, Blu-Ray 3-D: 25 Euro Bewertung:

2 Comedy: Girls Trip

Zumindest was die Exzesse mit der Clique angeht, nähert sich Hollywood allmählich einer gewissen Gleichbere­chtigung: Als Antwort auf die „Hangover“-Filme benehmen sich seit einigen Jahren auch Frauen in Streifen wie „Brautalarm“oder „Bad Moms“auf der Leinwand mal so richtig daneben. Der in den USA immens erfolgreic­he „Girls Trip“sticht dabei dadurch heraus, dass seine Hauptdarst­ellerinnen (und auch die meisten anderen Figuren) allesamt Afroamerik­anerinnen sind. Autorin Ryan (Regina Hall), Fernsehfra­u Sasha (Queen Latifah), die strebsame Ärztin Lisa (Jada Pinkett Smith) und die schrille Dina (Tiffany Haddish) bildeten einst ein scheinbar unzertrenn­liches Team – bis sie sich im Laufe der Jahre dann doch auseinande­rlebten. Ein gemeinsame­r Ausflug zu einem Musikfesti­val in New Orleans soll die alten Bande nun wieder stärken, aber natürlich geht dabei alles erdenklich­e schief. An Derbheit können die Damen mit ihren männlichen Kollegen locker mithalten und liefern genug Stoff für einen Mädels-Filmabend. Bei der Figurenzei­chnung wäre noch etwas mehr drin gewesen, auch wenn der Film am Ende das Tempo herunterfä­hrt und recht emotional wird. Die Extras sind umfangreic­h ausgefalle­n, dazu zählen Dokus, ein Filmkommen­tar mit Regisseur Malcolm D. Lee, unveröffen­tlichte und verpatzte Szenen, eine erweiterte Musikeinla­ge mit Ne-Yo sowie „Empörende Momente“. (rot) FSK: 16 Jahre Preis: DVD: 13 Euro; Blu-Ray: 15 Euro Bewertung:

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FOTO: WARNER BROS. PICTURES/ TM & © DC COMICS The Flash (Ezra Miller), Batman (Ben Affleck) und Wonder Woman (Gal Gadot) müssen die Welt retten.
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