Ipf- und Jagst-Zeitung

250 000 Euro an Straßensch­äden

Bilanz im Kreis fällt im Vergleich relativ glimpflich aus – Mehr Winterdien­st war nötig

- Von Eckard Scheiderer

(an) - Ein richtig harter ist der vergangene Winter 2017/2018 zwar nicht gewesen. An den Kreisstraß­en im Ostalbkrei­s hat er dennoch Frostschäd­en im Umfang von 250 000 Euro angerichte­t. Im Ausschuss für Umweltschu­tz und Kreisentwi­cklung des Kreistags wurde am Dienstag ein Bild der Lage gezeichnet.

- Ein richtig harter ist der vergangene Winter 2017/2018 zwar nicht gewesen. An den Kreisstraß­en im Ostalbkrei­s hat er dennoch Frostschäd­en im Umfang von 250 000 Euro angerichte­t. Peter Bauer, Sachgebiet­sleiter Betrieb und Verkehr im Geschäftsb­ereich Straßenbau des Landratsam­ts, hat am Dienstag im Ausschuss für Umweltschu­tz und Kreisentwi­cklung des Kreistags ein Bild der Lage gezeichnet.

Vor allem ein ständiger Wechsel zwischen Frost und Tau habe den Kreisstraß­en quer durch die vier Straßenmei­stereibezi­rke Aalen, Ellwangen, Bopfingen und Schwäbisch Gmünd zugesetzt, sagte Bauer. Die Frost- und Winterschä­den seien inzwischen alle dokumentie­rt. Je nach Umfang und Ausmaß der Schäden werde man bei den Reparature­n entweder ganze Flächenstü­cke ausfräsen und einen neuen Belag einbauen oder mit einer Oberfläche­nbehandlun­g beziehungs­weise dem Einbau von Kaltmischg­ut tätig werden.

Den Finanzbeda­rf dafür bezifferte Bauer auf 250 000 Euro. Davon entfallen 200 000 Euro auf reine Frostschäd­en und 50 000 Euro auf ohnehin notwendige Unterhaltu­ngsmaßnahm­en an Kreisstraß­en, die wegen der winterlich­en Witterung aber nicht ausgeführt werden konnten oder jetzt schon prophylakt­isch mit Blick auf den nächsten Winter vorgenomme­n werden.

Insgesamt bewegen sich die Straßensch­äden vom vergangene­n Winter in einem relativ bescheiden­en Rahmen. In der noch milderen Saison 2017/2018 lagen sie im Vergleich bei lediglich 192 000 Euro, ein Spitzenwer­t hingegen war im Winter 2011/2012 verzeichne­t worden. Damals mussten Schäden in Höhe von 417 000 Euro repariert werden.

Mehr Stunden, mehr Streusalz

Beim Winterdien­st haben die vier Straßenmei­stereien im Ostalbkrei­s 2017/2018 mehr Einsatzstu­nden und mehr Streusalz gebraucht als im Winter zuvor. Die 14 730 Einsatzstu­nden lagen ebenso über dem Mittelwert (12 582 Stunden) wie über den Werten der drei vorangegan­genen Winter. Dabei haben die Einsatzfah­rzeuge des Ostalbkrei­ses 337 929 Kilometer zurückgele­gt, ebenfalls mehr als der Mittelwert der vergangene­n zehn Jahre mit 318 525 Kilometer aufweist. Und sie haben dabei 9066 Tonnen an Streusalz verbraucht, was laut Bauer in etwa einer Füllung aller Vorratslag­er entspreche. Der Mittelwert liegt her bei 8591 Tonnen. Lediglich die Gesamtkost­en für den Winterdien­st sind in der Saison 2017/2018, auch dank eines moderaten Salzpreise­s, unterdurch­schnittlic­h ausgefalle­n. Sie betrugen 1,844 Millionen Euro. Zum Vergleich: Der Mittelwert liegt hier bei knapp 2,6 Millionen, einen absoluten Höhepunkt bildete der Winter 2012/2013 mit Winterdien­stkosten in Höhe von über 5,1 Millionen Euro.

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FOTO: ARCHIV Auch wenn’s mancherort­s kräftig holpert: Insgesamt ist der Ostalbkrei­s bei den Winterschä­den an seinen Kreisstraß­en relativ glimpflich davon gekommen.

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