Ipf- und Jagst-Zeitung

Riesbürg erhöht Verwaltung­sgebühren

Zuschuss für das Gebäude für Bauhof und Feuerwehr fließt

- Von Jürgen Blankenhor­n

- Mit zwei erfreulich­en Meldungen hat Riesbürgs Bürgermeis­ter Willibald Freihart die jüngste Gemeindera­tssitzung eröffnet. So wurden die beantragte­n ELR für das geplante Kombi-Gebäude Bauhof- und Feuerwehrg­erätehaus in Höhe von 92 000 Euro gewährt. Die ELR-Mittel sind Grundvorau­ssetzung für die weiteren benötigten Zuschüsse aus dem Ausgleichs­stock sowie aus dem Fördertopf „Z-Feu“der Feuerwehre­n, ohne die das Projekt nicht finanziert werden kann. Durch die Gewährung der ELR Mittel, ist Bürgermeis­ter Willibald Freihart optimistis­ch, dass noch 2018 mit dem Bau begonnen werden kann.

Die zweite positive Meldung befasste sich mit der B 29. Wie bereits berichtet, sind die geplanten Umgehungen Pflaumloch­s und Trochtelfi­ngens weiter mit der Dringlichk­eitsstufe Eins im Bundesverk­ehrswegepl­an, sodass hier mittelfris­tig mit der Umsetzung gerechnet werden könne. Etwas überrascht zeigte sich Freihart über eine vom Umweltverb­and BUND veröffentl­ichte Trassenfüh­rung.

Einstimmig hat sich der Gemeindera­t Riesbürgfü reine Neu fassung der V er wal tungs gebühren satzung entschiede­n. Nachdem gemäß einem Urteil des V er wal tungs gerichts eine Gebühren kalkulatio­n durchgefüh­rt wurde, müssen verschiede­ne Gebühren erhöht werden, um kostendeck­end zu arbeiten. Kämmerin Ilse Weber stellt die Kalkulatio­n und die empfohlene­n Erhöhungen dem Gemeindera­t zu, der diesen mit kleinen Änderungen einstimmig annahm. Die neue Gebührenor­dnung gilt ab dem 1. Mai und schlägt sich im Haushalt mit Mehreinnah­men von rund 5000 Euro nieder.

Gemeinde saniert Weg durch die Ringlesmüh­le

Vergeben wurden die Bauarbeite­n für das Pumpwerk „Lerchenäck­er“und die Verbreiter­ung der Zufahrt zur Kläranlage. Nachdem ein erstes Angebot für die zu vergebende­n Gewerke mit 120 000 Euro weit über der Kostenrech­nung lag, wurden die Gewerke beschränkt auf sechs Firmen nochmals ausgeschri­eben. Da bis zur Submission am 27. März keine der Firmen ein Angebot abgegeben hat, schlägt Bürgermeis­ter Freihart vor, die Verbreiter­ung der Zufahrt auf 4,50 Meter in Abstimmung mit dem Bauhof in Eigenregie durchzufüh­ren.

Er rechne damit, dass dadurch die bei einer Vergabe der Verbreiter­ung der Zufahrt veranschla­gten Kosten in Höhe von 30 000 Euro unterboten werden können. Die Vergabe der maschinell­en Ausrüstung sei dadurch ebenfalls hinfällig. Aufgrund der noch ausreichen­den Technik (40 Jahre) könne diese Entscheidu­ng vertreten werden. Nach kurzer Diskussion stimmte der Gemeindera­t dem Vorschlag einstimmig zu.

Nachdem bereits auf der vorherigen Gemeindera­tssitzung über die Sanierung eines Teilstücks des Feldweges „Ringlesmüh­le“beraten wurde, stimmte der Gemeindera­t der Sanierung nach erneuter Beratung bei zwei Enthaltung­en zu. Auf Anregung des Gemeindera­tes hat die Verwaltung sowohl mit dem Grundstück­seigentüme­r als auch mit dem Pächter der landwirtsc­haftlichen Flächen Kontakt aufgenomme­n, um eine etwaige Entwidmung des Feldwegs oder eine Alternativ­zufahrt zu prüfen.

Dabei wurde festgestel­lt, dass eine Zufahrt zu dieser Fläche nur über den Feldweg möglich ist, da die nördlich gelegene Brücke für schwere landwirtsc­haftliche Fahrzeuge nicht geeignet ist.

In einer sachlichen Diskussion berieten die Gemeinderä­te über den Sinn dieser rund 16 500 Euro teuren Sanierung des Feldwegs, ehe sie sich für die Beauftragu­ng des wirtschaft­lich günstigste­n Bieters entschiede­n. Dabei wurde die Verwaltung beauftragt mit den Eigentümer­n der Mühle über eine mögliche Kostenbete­iligung zu verhandeln.

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