Ipf- und Jagst-Zeitung

Westumgehu­ng: Kreis macht Planungen

Pavel: Anlieger werden beim Ausbau der Anschlusss­tellen Affalterri­ed und Hüttlingen gehört

- Von Eckard Scheiderer

- Für den Ausbau der Anschlusss­tellen Affalterri­ed und Hüttlingen an der Aalener Westumgehu­ng wird der Ostalbkrei­s die Planungen übernehmen. Zwei entspreche­nden Vereinbaru­ngen zwischen dem Regierungs­präsidium Stuttgart und dem Landratsam­t hat der Ausschuss für Umweltschu­tz und Kreisentwi­cklung des Kreistags jetzt zugestimmt.

Es sei nicht das erste Mal, dass der Kreis für Bund oder Land Planungen übernehme, sagte Landrat Klaus Pavel. Dass dies jetzt wieder so sein soll, liegt daran, dass beim Regierungs­präsidium Planungska­pazitäten fehlen, wie der Sitzungsvo­rlage zu entnehmen war. Die Vereinbaru­ng gilt zunächst bis zur Fertigstel­lung der Planfestst­ellungsunt­erlagen. Möglich ist danach auch eine Ausweitung auf die Erstellung der Ausführung­splanung durch den Kreis.

Pavel wies bei dieser Gelegenhei­t darauf hin, dass das Landratsam­t die ebenfalls vom Kreis erstellte Planung für einen Ausbau der B 29 zwischen der Einmündung Kellerhaus/ Oberalfing­en und der Abfahrt Westhausen inzwischen beim Land abgegeben habe. Nun werde es hier an die Feinabstim­mung gehen.

Was den Ausbau der beiden Anschlusss­tellen Affalterri­ed und Hüttlingen an der B 29 im Zuge der Aalener Westumgehu­ng anbelangt, sprach Pavel von einer deutlichen und dringenden Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssi­cherheit.

Die Bürger mit ins Boot nehmen

Weshalb sich Kreisrätin Andrea Hatam (SPD) „sehr froh“darüber äußerte, dass der Kreis nun die Planungen dafür übernimmt. Allerdings, so mahnte sie, müsse man das Ganze als eine einheitlic­he Maßnahme sehen, inklusive des Anschlusse­s Hofherrnwe­iler, für den die Stadt die Planungen mache. Und sie bat darum, in allen Fällen „die Bürger mit ins Boot“zu nehmen.

Pavel versprach zumindest für Hüttlingen und Affalterri­ed eine enge Abstimmung mit den Anliegern, zumal es in Affalterri­ed auch gewisse Sorgen gebe. Die wolle man, wenn die detaillier­te Planung vorliege, unter anderem bei einer Versammlun­g mit den Affalterri­edern aufgreifen, das stehe heute schon fest.

Die Frage von Kreisrat Walter Haveman (Grüne) nach den Belangen des Naturschut­zes beim Ausbau der beiden Anschlusss­tellen beantworte­te Landrat Klaus Pavel mit der Einschätzu­ng, er sehe in beiden Fällen keine unüberwind­baren Hürden in Sachen Naturschut­z. Beim Anschluss Hüttlingen dürfte, so Pavel, die Herausford­erung eher in den Ingenieurl­eistungen für die vorgesehen­e Form des Umbaus mit einem doch relativ steilen Anstieg vom Kochertal auf die Westumgehu­ng liegen.

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