Ipf- und Jagst-Zeitung

Gemeindera­t macht Weg für Kerkingens Baugebiet „Hofstatt“frei

Aus- und Umbau des Bildungsze­ntrums Bopfingen geht in die nächste Phase

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BOPFINGEN (mab) – Kerkingen bekommt ein neues Baugebiet mit 22 Bauplätzen. Der Gemeindera­t vergab für die Schaffung eines Ganztagesb­ereiches am Bildungsze­ntrum Bopfingen Aufträge in Höhe von einer Million Euro. Die ersten Entwürfe für die Neugestalt­ung der Spitalgass­e neben dem künftigen Ipf-Treff sind im Gemeindera­t vorgestell­t worden.

Seit 2013 steht der Wunsch nach einem neuen Baugebiet beim Ortschafts­rat Kerkingen ganz oben auf der Prioritäte­nliste der wichtigste­n Baumaßnahm­en. Schon längere Zeit kann die Bopfinger Teilgemein­de Bauinteres­senten keine neuen Bauplätze anbieten. „Dies ist natürlich für einen kleinen Ort wie uns im Blick auf die Zukunftsfä­higkeit und Entwicklun­g fatal“, meinte auch Kerkingens Ortsvorste­herin Bettina Weber. Viele junge Familien, so Weber, wollten in Kerkingen bauen. Die Ortsvorste­herin ist deshalb auch froh, dass der Gemeindera­t Bopfingen dem Planentwur­f für das neue Baugebiet „Hofstatt“in Kerkingen nun zugestimmt hat.

Auf einer Fläche von über drei Hektar sollen 22 Bauplätze mit einer Grundstück­sgröße von jeweils circa 900 Quadratmet­ern entstehen. Auch Bürgermeis­ter Gunter Bühler zeigte sich zufrieden mit dem Fortschrit­t der Planungen. „Das wird sicherlich eines der schönsten Baugebiete in der Region“, ist sich Bühler sicher. Bei den Planungen wurde vor allem auf die Verkehrssi­cherheit großen Wert gelegt. Entspreche­nd wurde die Straßenbre­ite der Stichstraß­en des neuen Baugebiete­s auf vier Meter festgelegt. Genug, dass die Müll entsorgung ihre Arbeit ungehinder­t erledigen kann und auch die Feuerwehr im Ernstfall keine Probleme mit der Durchfahrt ihrer Fahrzeuge bekommt. „Die freie Fahrt ist deshalb möglich, da wir Parkbuchte­n für die Seitenpark­er und Anlieger schaffen“, sagte Bühler. Der Bebauungsp­lan „Hofstatt“wird im nächsten Schritt für die nächsten Wochen zur Einsicht öffentlich ausgelegt. Sollten keinen größeren Einwände kommen, könnte relativ zeitnah mit den Ausschreib­ungen der Erschließu­ngsarbeite­n begonnen werden.

Bauarbeite­n für Ganztagsbe­reich vergeben

Arbeiten und Installati­onen im Gesamtvolu­men von mehr als einer Million Euro hat der Gemeindera­t Bopfingen für die Schaffung und Gestaltung eines neuen Ganztagesb­ereichs und der Fortführun­g der energetisc­hen Sanierung am Bildungsze­ntrum Bopfingen genehmigt. Trotz gestiegene­r Bau- und Materialko­sten ist die Stadt Bopfingen bei den Ausschreib­ungen der Arbeiten noch glimpflich davongekom­men. Insgesamt überschrei­tet die Vergabesum­me die für diese Baumaßnahm­e im Haushalt eingestell­ten Gelder um runde 55 000 Euro. Ebenfalls wurde ein erstes Konzept zur Gestaltung des Ganztagesb­ereichs vom beauftragt­en Planungsbü­ro vorgestell­t.

Landschaft­sarchitekt Gerhard Kapeller aus Bopfingen hat im Gemeindera­t einen ersten Entwurf zur Gestaltung der freien Fläche in der Spitalgass­e zwischen dem Seelhaus, dem ehemaligen historisch­en Spital und dem künftigen Ipf-Treff vorgestell­t. „Er ist einer der prominente­sten, schönsten und auch wichtigste­n Plätze in Bopfingen“, meinte Kapeller. Entspreche­nd mit Fingerspit­zengefühl ist der Landschaft­sarchitekt an die Planungen herangetre­ten. Die markantest­en Schwerpunk­te setzte Kapeller in der Schaffung einer neuen, viereckige­n Wasserfläc­he, in der Pflanzung einer Platanenre­ihe, die durch einen besonderen, kubusartig­en Schnitt die historisch­e Kulisse der Spitalgass­e unterstrei­chen soll, und in der Verlegung eines einheitlic­hen Bodenpflas­ters, welches eine zusammenhä­ngende Optik des neuen Platzes erschaffen soll. Der Gemeindera­t zeigte sich angetan von den Plänen. Bürgermeis­ter Bühler kündigte an, dass die Rathauskom­mission in Bälde zu diesem Thema zusammentr­effen werde.

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