Weiherbach wird ökologischer
Mäander und Bepflanzung – Ärger über die Preiserhöhungen im Limes-Freibad
ELLWANGEN-PFAHLHEIM - Der Weiherbach soll mit Geldern aus dem Naturschutzfonds ökologisch aufgewertet werden. Das hat der Ortschaftsrat Pfahlheim bei seiner Besichtigungsfahrt beschlossen.
Am Weiherbach soll auf 150 bis 200 Metern entlang des Ufers ein Naturbiotop entstehen. Die Idee kam im vergangenen Jahr auf. Auslöser war der Bau von mehreren Windrädern im Windpark Nonnenholz bei Pfahlheim. Als Ausgleichsmaßnahme hat die Betreiberfirma einen finanziellen Ausgleich geleistet. Diese Gelder fließen in eine Stiftung Naturschutzfonds.
Nun können solche Gemeinden, in denen Windkraftanlagen stehen, diese Ausgleichszahlungen erhalten. Für Pfahlheim käme der Weiherbach in Frage. Die ursprünglich vorgesehene Renaturierung des Sonnenbachs will die Stadt Ellwangen nun in Eigenregie übernehmen, um wertvolle Ökopunkte für künftige Baumaßnahmen zu bekommen.
Ralf Worm, Geschäftsführer vom Landschaftserhaltungsverband Ostalbkreis, stellte mit Ortsvorsteher Wolfgang Seckler, einen ersten Entwurf vor. So soll der begradigte Bach wieder einen natürlich-schlängelnden Verlauf bekommen. Dazu soll eine Bepflanzung mit Hecken und Bäumen kommen. Sollte das Regierungspräsidium Stuttgart den Plänen zustimmen, könnte das Geld noch dieses Jahr fließen. Womöglich könnte schon im Herbst mit der Umsetzung begonnen werden. Am Biber wird die Maßnahme nicht scheitern, er werde eher davon profitieren.
Verluste so gering wie möglich halten
Die Erhöhung der Eintrittspreise für das Limes-Freibad in Pfahlheim hat bereits in der vergangenen Sitzung für Unmut gesorgt. Stefan Powolny, Geschäftsführer der Versorgungsund Bädergesellschaft Ellwangen, warb um Verständnis: „Im Kern geht es beim Limes-Freibad darum, den Verlust, den das Bad aufgrund der Personalkosten und der Kosten für Technik und Wasser jedes Jahr macht, so gering wie möglich zu halten.“Dazu könne man bei den Ausgaben sparen und die Einnahmen über die Eintrittsgelder erhöhen.
Der Ortschaftsrat hätte sich aber mehr Informationen im Vorfeld gewünscht und eine gerechtere Differenzierung bei den Preis-Kategorien. Diese Chance sei nun vertan und der Ärger groß. Kleines Trostpflaster: Für 2019 kündigte Powolny keine weitere Anhebung der Preise an.
Das Gewerbegebiet Breiter Weg soll erweitert werden. Betriebe mit angegliederten Wohnungen sind nicht mehr gestattet. Damit sollen Konflikte vermieden werden.