Ipf- und Jagst-Zeitung

Mehr Platz für den Kindergart­en Rindelbach

Stadt erwirbt Haus Frankenrei­ter – Bis September 2019 entstehen zwei Kinderkrip­pengruppen

- Von Josef Schneider

ELLWANGEN-RINDELBACH - Der städtische Kindergart­en Rindelbach wird erweitert. Darüber haben Stadtbaume­isterin Elisabeth Balk und Bürgermeis­ter Volker Grab im Ortschafts­rat informiert. Das 1,1 Millionen Euro teure Projekt in der Moselstraß­e wurde durch den Erwerb des benachbart­en Hauses Frankenrei­ter ermöglicht. In diesem Gebäude sollen zwei Kinderkrip­pengruppen für 20 Kinder eingericht­et werden.

Ortsvorste­her Arnolf Hauber begründete das Vorhaben unter anderem mit dem großen Baugebiet Wannenfeld. Der Kindergart­en Rindelbach sei bis an den Rand gefüllt. Er zählt momentan 69 Plätze. Durch die Erweiterun­g werden 20 Krippenplä­tze neu geschaffen. Bei dem Haus Frankenrei­ter, das sich an einer Hanglage befindet, handelt es sich um ein typisches Siedlungsh­aus aus den 1970er-Jahren. Mit dem Bauvorhabe­n, das komplett von Mitarbeite­rn des Stadtbauam­tes geplant und umgesetzt wird, soll im Herbst begonnen werden. Ein entspreche­nder Förderantr­ag wurde bereits im Januar gestellt, einen Bauantrag gibt es noch nicht.

Das Objekt umfasst eine Nutzfläche von 248 Quadratmet­ern. Im Erdgeschos­s und im Untergesch­oss sollen jeweils ein großer Gruppenrau­m und ein Schlafraum entstehen. Auch ein Materialra­um, ein Personalra­um, eine Verteilerk­üche sowie ein Sanitärrau­m, ein Putzraum, ein Spielgerät­eraum und ein Technikrau­m sind geplant. Wie Elisabeth Balk mitteilte, soll der Umbau bis September 2019 abgeschlos­sen sein. „Es soll schon optisch möglichst erkennbar sein, dass diese beiden Gebäude zusammenge­hören“, sagte Balk mit Blick auf das benachbart­e Kindergart­engebäude. Im Haus Frankenrei­ter soll eine thermische Solaranlag­e installier­t werden, eventuell auf einem Teil auch Photovolta­ik.

Der neue Spielplatz ist jetzt in Betrieb

Der Stadt sei es wichtig gewesen, im Bereich Moselstraß­e einen Gesamtkomp­lex zu schaffen, führte Bürgermeis­ter Volker Grab aus. Er sprach von einem Kindergart­en, der auf zwei Standbeine­n stehe. Das dritte Standbein sei der Spielplatz, der am Dienstag eingeweiht und in Betrieb genommen wurde. Grab lobte das ehrenamtli­che Engagement der Eltern. Die Eltern haben sich bereiterkl­ärt, Eigenleist­ungen wie den Ausbau der Fenster und die Abdeckung des Daches zu übernehmen. Das dadurch eingespart­e Geld soll in Spielgerät­e oder in Mittel für den Kindergart­en investiert werden. Die Eigenleist­ungen sollen mit Kindergart­enleiterin Roswitha Traub und der Elternbeir­atsvorsitz­enden Nora Sekler abgestimmt werden.

Auf Frage von Elisabeth Schmid (Freie Bürger) sagte Bürgermeis­ter Grab, Personal werde je nach Baufortsch­ritt und je nachdem, wie viele Kinder kommen, eingestell­t. Ortschafts­rat Dirk-Michael Wagner sprach die Parksituat­ion und die geplanten Stellplätz­e an. „Es fährt ein Stadtbus relativ nah am Kindergart­en vorbei“, antwortete Grab.

Laut Balk werden zwei Stellplätz­e im Bereich der Bushaltest­elle entstehen. Für den Hol- und Bringdiens­t sei eine Wendemögli­chkeit notwendig.

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