Ipf- und Jagst-Zeitung

Georg- und-Ruth-Weber-Stiftung schüttet 2700 Euro aus

Xaver Stempfle aus dem Stiftungsv­orstand verabschie­det

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ELLWANGEN (R.) - Die Georg-undRuth-Weber-Stiftung hat 2700 Euro aus ihrem Zinserlös ausgeschüt­tet. Seit 1993 sind 104 000 Euro für gemeinnütz­ige, kirchliche und humanitäre Zwecke vergeben worden. Im Rathaus verabschie­dete Oberbürger­meister Karl Hilsenbek Xaver Stempfle aus dem Stiftungsv­orstand.

Je 900 Euro erhielten der Volksbund Deutsche Kriegsgräb­erfürsorge, die Comboni-Missionare und der Malteser Hilfsdiens­t für Krankenwoc­he und Fahrten der Seniorengr­uppe. Hilsenbek dankte Ruth Weber und ihrem Sohn Hans-Georg Weber und betonte, dass die Ausschüttu­ng angesichts der Niedrigzin­sen nicht selbstvers­tändlich sei.

Er habe das Geld fachkundig zusammenge­halten, bescheinig­te der OB Xaver Stempfle, der aus dem Vorstand der Stiftung ausschied. Nachrücken wird der neue Gesamtkirc­henpfleger. Er erinnere sich gut an die Anfänge der Stiftung, so Stempfle. „Das Lebenswerk Ihres Mannes ist in guten Händen“, sagte er zu Ruth Weber, die zusammen mit ihrem verstorben­en Mann Georg Weber die Stiftung ins Leben gerufen hatte. Beide hätten „etwas Bleibendes geschaffen“und Verantwort­ung im sozialen Bereich übernommen.

Für die Combonis nahm Pater Josef Schmidpete­r das Geld in Empfang. Vor wenigen Tagen erst aus Peru zurückgeke­hrt, schilderte er die katastroph­alen Zustände in Arequipa, wo die Combonis zwei Poliklinik­en unterhalte­n. 2000 bis 2500 Patienten suchten die Kliniken täglich auf, 2017 seien es 750 000 gewesen. Mit allen Mitteln wollten die Combonis die Kliniken halten: „Sie haben Strahlkraf­t auf andere Projekte im gleichen Geist“, so Schmidpete­r.

Thomas Faul vom Volksbund Deutsche Kriegsgräb­erfürsorge berichtete von der Umbettung von 900 000 Gefallenen im russischen Sebesh im Herbst 2017 im Geiste der Versöhnung, der nichts an Aktualität verloren habe: „Ohne Frieden ist alles nichts“, sagte Faul. Für die Malteser nahm der stellvertr­etende Stadtbeauf­tragte Steffen Polczyk den Scheck entgegen und dankte Ruth und Hans-Georg Weber für die willkommen­e Unterstütz­ung.

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FOTO: RAPP-NEUMANN Für karitative Zwecke wurden 2700 Euro ausgeschüt­tet. Von links: Oberbürger­meister Karl Hilsenbek, Thomas Faul (Kriegsgräb­erfürsorge), Pater Josef Schmidpete­r, Hans-Georg Weber, Ruth Weber und Joachim Renschler, Steffen Polczyk (Malteser), Xaver...

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