Neues von der Polizistenfamilie
„Schwarzach 23 und der Schädel des Saatans“(ZDF, Mo., 20.15 Uhr)
Neulich haben es die Kluftinger-Krimiautoren so treffend im Interview gesagt: Es sei immer eine Gradwanderung bei lustigen Krimis und äußerst schwierig, nicht in Klamauk abzurutschen. Schon die ersten beiden Folgen der Krimireihe „Schwarzach 23“waren sehr schräg. In der dritten Episode wird es etwas stiller, aber leider auch spannungsloser. Auch hier stehen schwarzer bayerischer Humor und das Makabre wieder im Vordergrund. Allein der Einstieg könnte skurriler nicht sein. Als auf dem Haupt einer Vogelscheuche der Kopf von Herbi Zidinger (Andreas Giebel) entdeckt wird, ist Hauptkommissar Franz Germinger Junior (Maximilian Brückner) sofort vor Ort. Seine Schwester entdeckte den Schädel, deshalb weiß auch Germinger Senior (Friedrich von Thun) schnell von dem Mord und mischt sich – wie gewohnt und mit Unterstützung der Ehefrau – in die Ermittlungen seines Sohnes ein. Schnell hat das Vater-Sohn-Gespann drei Verdächtige: Zidingers Sohn Alois, seine Exfrau Klaudia und auch die derzeitige Lebensgefährtin Lucy. Es schleppt sich, bis die vielen Verdachtsstränge aufgedröselt sind; die Pointe ist nicht wirklich überraschend. Aber immerhin erfährt man auf schräge Weise etwas über die Gefahren der Genmaismonokultur und ihre Folgen. Und das ist, zumindest unter pädagogischem Gesichtspunkt, äußerst wertvoll.