„Es kommt, wie’s kommt“heißt es bei Martin Frank
Vielfach ausgezeichneter Kabarett-Jungstar gibt in Hüttlingen seine Visitenkarte ab
(vo) – Wer schon mit 22 den niederbayerischen und mit 26 gar den bayerischen Kabarettpreis in Empfang nehmen darf, der ist wahrlich kein Anfänger, eher schon ein Arrivierter. Martin Frank aus dem niederbayerischen Hutthurm (bei Passau) ist so einer. Er wurde auf dem elterlichen Bauernhof groß, machte eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter und war sogar Standesbeamter. Dann jedoch übermannte ihn das, was er schon im zarten Alter von 12 Jahren gern gemacht hatte, nämlich Klavier zu spielen, zu singen und Theater zu spielen.
Im Hüttlinger Forum gab er nach einem obligatorischen Warmup „Es kommt, wie’s kommt“zum Besten. Eine angebliche Sinnkrise nahmen ihm die Hüttlinger genausowenig ab wie die Diskussion um das dritte Geschlecht, eher schon Kaba und Marmeladebrot zum Frühstück, wie das die Oma aufgetischt hatte. Die biologische Uhr tickt in Niederbayern eben anders – da braucht’s auch kein Tatoo nicht. Dass ihm der Bachelor in seiner Ausbildung fehlt, schon eher. Dafür begeisterte er mit seiner Tenorstimme, kokettierte mit Ursula aus der ersten Reihe (er ist ja mit 25 noch immer Single) und gestand am Ende „Ma nimmt’s, wia’s kimmt“.
Den Schlusspunkt unter den Hüttlinger Kleinkunstfrühling setzt am 11. Mai um 20 Uhr im bereits ausverkauften Bürgersaal Gerd Dudenhöffer (alias Heinz Becker). Die Veranstaltung war am 16. März wegen einer Erkrankung ausgefallen.