Landfrauen stimmen auf den Frühling ein
Landfrauenchor, Volkstanzgruppe und Sketch bereichern den Frühlingsball in der Eichenfeldhalle in Neunheim
(sj) - Mit einem Frühlingslied über den Mai haben die Ellwanger Landfrauen ihren Frühlingsball in der Eichenfeldhalle in Neunheim eröffnet.
Mit bunten Sträußen von Wiesenund Waldblumen in Lederhandtaschen waren die Tische originell dekoriert. Vorsitzende Notburga Schmiedt führte durch ein buntes Programm.
Der Vorsitzende des Kreisbauernverbands, Hubert Kucher, dankte für die gute Zusammenarbeit der Landfrauen mit dem Bauernverband: „Wir verfolgen gemeinsame Interessen.“Die ländliche Region dürfe gegenüber der Stadt nicht abgehängt werden. Mit der Aussaat von Blühmischungen an den Feldrändern zeigten die Landwirte, dass ihnen das Insektensterben nicht egal sei.
Spritzige Country-Polka der Volkstanzgruppe
Kritik übte Kucher am Umgang mit dem Wolf, denn der reiße die Weidetiere. Außerdem ärgere es ihn, wenn die Landwirte wegen ihrer Arbeit angezeigt und verunglimpft würden, meinte er mit Blick auf die Ausbringung von Gülle. Auch mit dem Streben der Verbraucher nach billigen Nahrungsmitteln und den Anforderungen an die Ställe setzte er sich kritisch auseinander. „Man muss die Landwirtschaft schätzen“, unterstützte ihn Notburga Schmiedt. Mit spritzigen Tänzen wie einer Countrypolka und „Eviva Espana“wartete die Volkstanzgruppe unter der Leitung von Ursula Bläse auf.
Der rund 30 Sängerinnen starke Landfrauenchor erfreute mit beschwingten Liedern wie „An hellen Frühlingstagen“und „Wochenend' und Sonnenschein“. Am Piano begleitete Tim Heider aus Schweindorf.
Beate Bux als scheidungswillige Ehefrau und Ursula Schmiedt als Rechtsanwalt lieferten zu später Stunde den lustigen Sketch „Missverständnisse beim Scheidungsanwalt“, bei dem es um die Vorliebe des Ehemanns für „Kartoffelschnitz ond Spatza“geht.
Für Stimmungsmusik und Tanzrunden sorgte die Tanzkapelle Kir Royal. Auch ein Rätsel gab es wieder. Dafür allerdings benötigte man ein feines Näschen, denn es ging um den Duft von zwölf Seifen. So musste man Düfte wie Blutorange, Kiwi oder Maiglöckchen zuordnen.