Ipf- und Jagst-Zeitung

Investor übernimmt SHW CT in Königsbron­n

Gespräche mit Investoren für Schwesterg­esellschaf­ten in Wasseralfi­ngen und Königsbron­n laufen

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(an) - Für die SHW Casting Technologi­es GmbH & Co. KG Werk Königsbron­n hat sich ein Käufer gefunden. Gespräche mit mehreren Interessen­ten für die beiden anderen Schwesterg­esellschaf­ten in Wasseralfi­ngen und Königsbron­n laufen ebenfalls.

Das Werk in Königsbron­n wird übernommen von der Rheinische­n Mittelstan­dsbeteilig­ungs GmbH (RMB). Die neue Gesellscha­ft firmiert unter dem Namen SHW High Precision Casting Technologi­es GmbH. Den Kaufpreis gibt das Unternehme­n nicht bekannt. Der Kaufvertra­g wurde bereits im April unterzeich­net, die Übernahme unterliegt aber noch zwei Bedingunge­n, unter anderem dem Abschluss eines neuen Haustarifv­ertrages mit der Gewerkscha­ft IG Metall. Alle 163 Mitarbeite­r sollen übernommen werden.

Die RMB ist ein strategisc­her Investor mit Erfahrunge­n in der Gießerei-Industrie. Der Investor möchte Synergieef­fekte zwischen seinen bestehende­n Portfolio-Unternehme­n und der SHW haben, vor allem im Vertrieb und bei administra­tiven Tätigkeite­n.

Das Traditions­unternehme­n musste bereits 2013 Insolvenz anmelden. Seit Juli 2017 befinden sich alle drei operativ tätigen SHW Casting Technologi­es Gesellscha­ften sowie die Holding in Eigenverwa­ltung. Trotz der erneuten Insolvenz ist es im Eigenverwa­ltungsverf­ahren gelungen, die Gesellscha­ft in Königsbron­n so aufzustell­en, dass sie wieder erfolgreic­h wirtschaft­en kann. Seit dem Insolvenza­ntrag im Jahr 2017 läuft der Geschäftsb­etrieb des Gießereiun­ternehmens uneingesch­ränkt weiter.

Werk macht wieder Gewinn

Im Werk in Königsbron­n gibt es Sanierungs­maßnahmen: Neben einem verbessert­en Controllin­g und einer optimierte­n Kostenstel­lenrechnun­g wurden die Vertriebsa­ktivitäten forciert, was sich in einem hohen Auftragsbe­stand von rund 15 Millionen Euro widerspieg­elt. Das Unternehme­n in Königsbron­n kehrte zuletzt wieder in die Gewinnzone zurück und arbeitet profitabel. Für 2018 wird mit einem Umsatz von rund 28 Millionen Euro gerechnet im Vergleich zu 25 Millionen Euro 2017.

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