Ipf- und Jagst-Zeitung

Beeindruck­ende Stimmen in Neuler

Der Chor sonum laudate feiert mit einem Benefizkon­zert Geburtstag

- Von Annika Grunert

- Der gemischte Chor sonum laudate Gaishardt hat am Sonntagabe­nd sein fünfjährig­es Bestehen gefeiert. Das Jubiläumsk­onzert in der Kirche Sankt Benedikt in Neuler wurde auch gleichzeit­ig als Benefizkon­zert genutzt. So sammelte der Chor Spenden für die Radio 7-Drachenkin­der. Der Liederkran­z Ellwangen unterstütz­te mit einem Gastauftri­tt.

Unter der Leitung von Benjamin Samul begannen zuerst die Frauen des Chores zu singen. Sie stimmten die ersten Zeilen von „Grant us peace“(„Gewähre uns Frieden“) langsam und bedächtig an. Doch so blieb das erste Stück nicht, denn nach und nach wurde es immer klangvolle­r, dafür sorgten auch die einsetzend­en Männerstim­men. Der Chor wurde dazu wie bei einigen der folgenden Lieder von Manfred und Philipp Schiegl musikalisc­h begleitet.

Danach ging es harmonisch weiter auf Latein mit „Ubi Caritas“von Richard A. Williamson. Den ersten Teil des Auftritts beendeten die beiden Solisten Marina Funk und Paul Feldhäuser. Sehr eindrucksv­oll erhellten die beiden mit ihren Stimmen die Kirche und sangen mal einzeln, mal im Kanon „Burden Down Lord“von Lorenz Maierhofer.

Publikum erhält seine Zugabe

Ohne Pause ging es danach direkt weiter. Doch nun hatte der Liederkran­z Ellwangen seinen Gastauftri­tt unter der Leitung von Hans Kucher. Der reine Männerchor gab sowohl allgemein kirchliche als auch Marienlied­er zum Besten, zum Beispiel ertönten „Schäfers Sonntagsli­ed“, das „Lourdes-Lied“und „Wenn ich ein Glöckchen wär“. Mit warmen tiefen, aber auch hellen Stimmfarbe­n besangen sie Gott, Frieden und die heilige Maria. Das Publikum war begeistert und forderte eine Zugabe, die es auch bekam.

Anschließe­nd betraten wieder die Sängerinne­n und Sänger des Chores sonum laudate die Empore und beeindruck­ten mit dem Stück „Zauber der Musik“von Manfred Bühler. Danach wurde es dynamisch. Begleitet von dem Trommelspi­el von Philipp Schiegl präsentier­te der Chor stimmungsv­oll das afrikanisc­he Lied „Bonse aba“von Victor C. Johnson.

Aber es wurde auch bewegend an dem Abend. Gefühlvoll sangen sie „Amoi seh ma uns wieder“, sodass nicht nur der Inhalt und die Geschichte des Liedes berührten. Der Schlagersä­nger Andreas Gabalier hat das Lied in seinem Repertoire aufgenomme­n, nachdem zuerst sein Vater und kurz darauf seine Schwester verstarben.

Mit „Adiemus“von Karl Jenkins ließ der Chor die traurigen Momente wieder verschwind­en, bevor er mit einem peppigen afrikanisc­hen Lied als Zugabe das Publikum mit freudigen Gesichtern entließ.

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FOTO: ANNIKA GRUNERT Mit ihrer beeindruck­enden Stimme lässt Marina Funk (Bildmitte, am Mikrofon) „Burden down Lord“erklingen.

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