Ipf- und Jagst-Zeitung

Ein Ort der Ruhe und Besinnung

Kinder der Grundschul­e Oberdorf helfen beim Bau einer Weidenoase in der Sechtaaue

- Von Martin Bauch

- Zwischen Oberdorf und Itzlingen liegt ein Naturparad­ies mit einer reichhalti­gen Flora und Fauna. Jetzt ist das Paradies um eine Weidenoase reicher.

Erich Göttlicher, Bürgermeis­ter a. D. aus Bopfingen, hatte die Idee für das ruhige Plätzchen mitten in der renaturier­ten Talaue der Sechta.

Sie manschen und planschen in einem künstlich angelegten Bächlein und holen sich von dort auch in ihren großen, grünen Gießkannen das Wasser, um die vielen Weidenzwei­ge zu wässern. Schülerinn­en und Schüler der Grundschul­e in Oberdorf helfen fleißig mit ihren Händen und Füßen beim Anlegen der neuen Weidenoase mitten in der wunderschö­nen Natur der Sechtaaue zwischen Oberdorf und Itzlingen.

In unmittelba­rer Nachbarsch­aft weiden die urtümliche­n Auerochsen, die neugierig dem bunten und lebhaften Treiben der Kinder zusehen. Die neue Weidenoase dient den zahlreiche­n Besuchern des beliebten Naherholun­gsgebietes künftig als Rastplatz und als Ort der Ruhe und Besinnung.

Als Vorbild dient der Weidenoase eine sogenannte Weidenkirc­he, die ist aber im Falle Bopfingens keine geweihte, christlich­e Kirche. „Hier sollen die Wanderer ein Plätzchen vorfinden, an dem sie sich ausruhen und entspannen und den Blick auf die einzigarti­ge Landschaft der renaturier­ten Talaue der Sechta genießen können“, sagt Erich Göttlicher, Bürgermeis­ter a. D. von Bopfingen. Erich Göttlicher ist auch Verbandsvo­rsteher des Wasser- und Bodenverba­nds Sechta-Eger. Die Idee zur Errichtung einer Weidenoase trägt Erich Göttlicher schon lange in sich. Mit viel Überzeugun­gsarbeit und der engagierte­n Suche nach Sponsoren und Helfern ist es Erich Göttlicher gelungen, seine Idee in einem ersten Schritt in die Realität umzusetzen.

Werner Kowarsch will den heiligen Wendelin schnitzen

„Ein großer Dank geht dabei an die Stadt Bopfingen, die das Projekt finanziell unterstütz­t und an die Gemeinde Kirchheim, die den Grund und Boden für die Weidenoase zur Verfügung stellt“, sagt Göttlicher. Die Weidenoase liegt zwar zwischen Oberdorf und Itzlingen, hat ihren Standort aber auf der Gemarkung von Kirchheim.

Für die beiden Bürgermeis­ter Gunter Bühler aus Bopfingen und Willi Feige aus Kirchheim war diese Konstellat­ion aber kein Problem. „Das gesamte Vorhaben ist ein Projekt der Bürger und soll durch entspreche­nde Eigenleist­ungen und Spenden weiter ausgebaut werden“, meint Göttlicher. Werner Kowarsch, Bürgermeis­ter a. D. aus Lauchheim und heute passionier­ter Künstler, will gerne eine Sankt-Wendelin-Statue herstellen und der Weidenoase stiften. Der heilige Sankt Wendelin ist der Schutzpatr­on der Bauern und Hirten und passt deshalb besonders gut zur Weidenoase.

Ganz besonders freut es Göttlicher, dass die Grundschul­e Oberdorf seiner Einladung zur Mithilfe an diesem Projekt gefolgt ist. „Wenn so viele fleißige Hände mitarbeite­n, kann gar nichts mehr schief gehen“, freut sich Göttlicher und bedankte sich bei den Schülerinn­en und Schülern der Grundschul­e, bei den Eltern und allen anderen Helfern sowie bei Schulrekto­rin Ingeborg Winter für die tatkräftig­e Unterstütz­ung.

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FOTO: MARTIN BAUCH Eine Weidenoase ist in der Sechtaaue zwischen Oberdorf und Itzlingen entstanden.

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