Ipf- und Jagst-Zeitung

Am 30. Juni heißt es wieder: Kicken für den guten Zweck

Kneipen-Mannschaft­en treten beim Aalener Gastrokick gegeneinan­der an – Einnahmen werden gespendet

- Von Verena Schiegl

- Vor vier Jahren ins Leben gerufen, ist der Gastrokick mittlerwei­le aus dem Veranstalt­ungskalend­er in Aalen nicht mehr wegzudenke­n und eine Erfolgsges­chichte. 15 000 Euro sind in den vergangene­n drei Jahren für soziale Projekte zusammenge­kommen, sagt Joachim Klutz, einer der Organisato­ren. Für die gute Sache werden sich die Teams der Gastronomi­ebetriebe auch bei der vierten Auflage ins Zeug legen. Nachdem das Hobbyfußba­llturnier im vergangene­n Jahr in die Ulrich-Pfeifle-Halle verlegt wurde, steigt es heuer am Samstag, 30. Juni, ab 10 Uhr wieder auf dem Bohlschulp­latz.

In diesem Sommer dreht sich alles rund um das runde Leder. Während die deutsche Nationalma­nnschaft bei der WM in Russland um den Pokal kämpft, veranstalt­en die Macher des Gastrokick­s um die Aalener Wirte und den Round Table 195 Aalen ihre eigene kleine WM. Doch während Mats Hummels, Thomas Müller, Mesut Özil und Co. horrende Summen einsacken, wird in der Kreisstadt für den guten Zweck gekickt. Der Erlös kommt wie bei den vergangene­n drei Turnieren sozialen Projekten zugute.

Fußball gehört nach draußen

Denn um solche zu unterstütz­ten, wurde der Gastrokick neben der Intention, die Gastronomi­ebetriebe enger zusammenzu­schweißen, vor vier Jahren ins Leben gerufen. Sage und schreibe 15 000 Euro konnten seither an verschiede­ne Organisati­onen gespendet werden. Neben dem Verein Zukunft für Nepal flossen unter anderem Gelder an die Drachenkin­der von Radio 7, an ein Kinderheim in Ecuador, an das Kinderhaus der AWO oder an die Schillersc­hule. Unterstütz­t wurde auch die krebskrank­e Stieftocht­er des ehemaligen VfR-Trainers Edgar Schmitt.

Fand das Hobbyfußba­llturnier die ersten zwei Jahre im Freien statt, wurde es 2017 in die Ulrich-PfeifleHal­le verlegt. Denn wenn es regnet, fällt die Veranstalt­ung im schlimmste­n Fall ins Wasser oder die wenigen Einnahmen gehen für den 4500 Euro teuren Rasen drauf, der auf dem Platz der Bohlschule ausgerollt wird, sagt Klutz. Doch obwohl die Halle im Greut mit Blick auf schlechtes Wetter kalkulierb­arer sei, haben wir uns entschloss­en, zurück zu den Wurzeln zu kehren, sagt Boris Erdmann von den Old Tablers aus Aalen. Fußball gehöre einfach nach draußen und in der Ulrich-Pfeifle-Halle habe die Atmosphäre gefehlt. Den Termin für den Gastrokick haben die Initiatore­n bewusst auf den 30. Juni gelegt. An diesem Tag findet kein Spiel der deutschen Nationalma­nnschaft statt, sagt Mischa Welm, einer der Organisato­ren vom Hobel. Und auch sonst seien keine anderen Veranstalt­ungen in der Stadt, die dem Turnier die Wurst vom Brot nehmen könnten. Apropos Wurst. Hungern muss bei der Veranstalt­ung, für die OB Thilo Rentschler auch in diesem Jahr die Schirmherr­schaft übernimmt, keiner. Es gibt einen Biergarten, in dem neben Getränken Essen angeboten wird, das der Schwäbisch Gmünder Cateringse­rvice Maultäschl­e liefert. Auch das Rahmenprog­ramm werde derzeit ausgetüfte­lt. Neben Musik soll es für die kleinen Besucher eine Hüpfburg und Torwandsch­ießen geben, sagt Welm, der für das Team Lokomotive Alter Hobel antritt.

Dass am 30. Juni bei gutem Wetter wieder Hunderte von Fußballbeg­eisterten zum Gastrokick kommen, davon sind die Macher überzeugt. Neben der positiven Resonanz der Besucher sei in den vergangene­n Jahren auch das Interesse an der Teilnahme gestiegen. Waren es im ersten Jahr zehn Mannschaft­en, die um den Sieg gerungen haben, erhöhte sich die Zahl im zweiten Jahr auf zwölf und im dritten Jahr auf 13 Teams, sagt Klutz.

Ziel mindestens 16 Mannschaft­en

Bei der vierten Auflage sollen mindestens 16 Mannschaft­en teilnehmen. Maximal 20 können allerdings nur mitmachen, sagt Welm. Elf Teams stehen bereits fest. Unter anderem werden wieder Mannschaft­en des Hobels, der Havanna Bar, des Rambazamba­s/ Dannenmann­s, des Wunderlich­s, des Frapés und des Reichsstäd­ter Cafés mitkicken. Gerne dürfen sich neben Gastronomi­ebetrieben aber auch solche Betriebe melden, die diese beliefern, sagt Klutz und denkt unter anderem an Omega Sorg, Brauereien oder Getränkeha­ndel.

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