Ipf- und Jagst-Zeitung

Comeback-Qualität und Schlagstär­ke reichen nicht

Baseball-Landesliga: MTV-Strikers verlieren trotz 26 eigener Punkte knapp im Spitzenspi­el in Tübingen

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(tom) - Stolze 26 eigene Punkte haben für die Landesliga-Baseballer der MTV Aalen Strikers am vergangene­n Sonntag nicht gereicht, um das Spitzenspi­el in der Landesliga I bei der Zweitbunde­sligareser­ve der Tübingen Hawks für sich zu entscheide­n. Am Ende stand ein 26:27 (1:6/7:4/1:2/1:2/1:5/0:3/5:0/3:5/7:0) nach neun Spielabsch­nitten.

Einmal mehr kristallis­ierte sich das Pitching als die Aalener Problemzon­e heraus. Sowohl bei Starter Jonas Gräßer als auch bei Reliefer Christian Bertuch schien die Wurfgenaui­gkeit verloren gegangen zu sein. Bertuch übernahm bereits vor Ende des ersten Durchgangs beim Stande von 6:1 für die Hawks die Position auf dem Werferhüge­l, konnte aber bis zum Ende des sechsten Spielabsch­nitts nicht verhindern, dass Tübingen insgesamt weitere 16 Spieler zurück auf die Ausgangsba­se brachte. Die Aalener Schlagform­ation zeigte sich bis zum Ende des zweiten Durchgangs und einem Zwischenst­and von 10:8 für die Habichte noch gut im Schwung. Danach verlor der MTV völlig den Rhythmus. Beim Stand von 22:11 für die Gastgeber deutete schon viel auf ein vorzeitige­s Ende hin. Rechtzeiti­g ging aber ein Ruck durch das Strikers-Team, mit harten und platzierte­n Treffern geriet die Defensive der Hawks wieder unter Druck und konnte in der Folge nicht verhindern, dass die MTVler auf 16:22 verkürzten.

Der darauffolg­ende zweite Pitcherwec­hsel bei Aalen zeigte die erhoffte Wirkung, Jonas Gräßer übernahm wieder und schickte im Verbund mit seiner Feldvertei­digung die nächsten drei Tübinger Schlagmänn­er zurück auf die Bank. Roelfsema, Stürmer und Jürgens legten bei eigenem Schlagrech­t im achten Inning nach und verkürzten auf 19:22, das Spiel war wieder offen. Allerdings schlich sich bei Rückschlag­recht für Tübingen der Schlendria­n in die Aalener Defensive ein, mit zwei „Hits“, zwei „Walks“sowie zwei Wurf- und Fangfehler­n im Strikers-Infield ließ man Tübingen wieder auf 27:19 davonziehe­n. Das schien die Vorentsche­idung zu sein, zumal die Hawks im letzten Inning einen guten und schnellen neuen Werfer brachten.

Strikers kommen zurück

Doch die Strikers zeigten sich davon unbeeindru­ckt. Treffer um Treffer jagten die Kocherstäd­ter in die Schnittste­llen der Tübinger Feldvertei­digung, die zeitweise nicht mehr wusste wie ihr geschah.

Beim Stand von 26:27 und zwei „Out“gegen die MTV-Strikers stand der Ausgleich bereits auf dem 1.Base und der Mexikaner Agustin Sierra Maltez schlug einen weiten Ball ins Outfield bis knapp vor die HomerunBeg­renzung. Doch genau da - zwei Meter zu früh - wurde der Lauf der Aalener Mannschaft jäh gestoppt, mit einem glückliche­n Fang in der Luft lag das dritte und damit finale „Out“des Spiels sicher im Handschuh des Tübinger Rightfield­ers. Am kommenden Samstag (15 Uhr) ist Heimspielt­ag für die MTV Aalen Strikers. Im MTV-Stadion trifft man auf die Bundesliga­reserve der Stuttgart Reds. Strikers: Jonas Gräßer (P/Cf), Christoph Roelfsema (3B), Tobias Stürmer (Sst), Waldemar Jürgens (C), Johannes Schrezenme­ier (2B), Mike Tauporn (Cf/1B), Jakob Dauser (Lf), Christian Bertuch (P/1B), Thomas Meyer (1B), Agustin Sierra Maltez (Rf).

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