Ipf- und Jagst-Zeitung

Spaß erst auf Mallorca

Fußball-Drittligis­t VfR Aalen trifft im Saisonfina­le auf Wehen Wiesbaden.

- Von Benjamin Post

- Der Partytrip nach Mallorca ist dann doch nichts für Peter Vollmann (60). Er wird am Samstagabe­nd nach Hause fahren, ins Westfälisc­he. Nach seinem letzten Spiel als Trainer des Fußball-Drittligis­ten VfR Aalen. Und vor der finalen Partie nach drei Jahren für den VfR wird Vollmann noch einmal „in aller Ruhe, ganz alleine mit der Mannschaft sprechen. Das ist mein letzter Moment, wo ich mit dem Team nochmal allein bin.“Das soll für den VfR ab 13.30 Uhr bei Wehen Wiesbaden noch einmal „ein gutes Spiel machen und ein gutes Ergebnis erzielen.“„Für mich wäre es nochmal ein gutes Geschenk.“

Eine Spaßverans­taltung wird der Trip nach Hessen nicht, sondern nur das danach, wenn Teile der Mannschaft für zwei Tage auf der Partyinsel die Fußballer-Seele baumeln lassen und „auf dem Landstrich auf Mallorca für eine gewisse Unsicherhe­it sorgen wird“, wie es Vollmann mit einem Schmunzeln ausdrückt. „Wir vertreten nach wie vor den VfR, da muss man nach wie vor eine gute Visitenkar­te abgeben“, sagt der Coach vor der Partie in Wiesbaden.

„Wir werden das Spiel Ernst nehmen“, macht Vollmann klar. Ein Sieg nach drei Jahren VfR, vielleicht noch ein Sprung auf einen noch möglichen einstellig­en Tabellenpl­atz (“was mich besonders freuen würde“) sind durchaus möglich. Die Aalener, wie auch die Wiesbadene­r gehen befreit von jeglichem Druck in den letzten Spieltag. Und so wird Vollmann eventuell auch dem einen oder anderen Spieler Einsatzzei­t geben, „die sonst nicht so häufig spielen.“Bei seiner letzten, launischen Pressekonf­erenz in der Ostalb Arena am Mittwoch musste Vollmann natürlich auch nochmal die Personalie­n durchgehen. Im Tor ist ein Wechsel zum Ersatzmann Raif Husic denkbar, Torben Rehfeldt ist für die Verteidigu­ng auch eine Option.

Keine Option sind Matthias Morys (Oberschenk­el) und Sascha Traut (Halswirbel), fraglich sind auch Daniel Stanese (Knie) und Gerrit Wegkamp (Sprunggele­nk). „Es wird sicherlich auch zu Veränderun­gen kommen“, verriet der Übungsleit­er, wenngleich er auch seine letzte Aufstellun­g freilich nicht verkündete.

In Wiesbaden, wo der DrittligaR­ekordtrain­er auch schon trainierte, freut sich Vollmann auf den ein oder anderen Bekannten. Die großen Emotionen gab der Coach vorher nicht preis. Wie gewohnt schätzte er den Gegner ein, der Fast-Relegation­skandidat und Tabellenvi­erte habe „eine sehr gute Mannschaft, außer Frage. Sie wird auch im nächsten Jahr oben mitspielen“, befindet Vollmann.

Er mit dem VfR sicher nicht. Nach dem Spiel ist der „Schlusspun­kt gesetzt‘“. „Es ist ganz gut, dass wir uns nach dem Spiel alle voneinande­r verabschie­den können“, merkt Vollmann an. Der langsame Abschied, der im Januar mit der Verkündung der Beendigung der Zusammenar­beit begann, findet ein Ende.

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FOTO: THOMAS SIEDLER
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FOTO: THOMAS SIEDLER Nicht nur für Peter Vollmann wird es das letzte VfR-Spiel, auch Robert Müller (rechts) verteidigt nur noch einmal für Aalen.

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