Ipf- und Jagst-Zeitung

Das Finale ist kein Wunschkonz­ert

TSG Hofherrnwe­iler II schaltet Mutlangen mit 4:2 aus und steht im Bezirkspok­al-Endspiel

- Von Benjamin Post

- Nein, es gibt kein LokalDerby im Finale des Fußball-Bezirkspok­al. „Gegen Waldhausen wäre es cool gewesen. Egal, wir sind im Finale“, freute sich Christoph Merz, Trainer der TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch II, am Donnerstag­abend trotzdem. Seine Mannschaft nimmt es im Endspiel mit dem Bezirkslig­isten FV Sontheim auf, da sie den TSV Mutlangen im Duell der Kreisligis­ten verdient mit 4:2 (3:1) im Halbfinale ausschalte­te. Auch Dreifach-Torschütze­n Max Melzer wäre Waldhausen „lieber gewesen.“Doch eines machte er klar: „Wir wollen den Titel einfahren.“

Für die Mutlanger war durchaus mehr möglich. „Wir haben zu viele Chancen liegen gelassen“, resümierte TSV-Coach Tomas Perez - und hinten nutzte die TSG die Schwächen des Gegners oft genug aus. Perez lobte sein Team trotzdem. „Meine Mannschaft hat alles gegeben und gekämpft. Wir haben es versucht offen zu gestalten“, sagte Perez. Offen war es tatsächlic­h lange, bis die TSG knapp 20 Minuten vor dem Ende auf 4:2 erhöhte. Die drei Tore in der ersten Halbzeit erzielte ein Mann: Max Melzer. „Das hat er sich verdient“, freute sich Merz für ihn.

Die TSG-Reserve suchte von Beginn an den Weg mit Tempo nach vorne und hätte schon nach zwei Minuten in Führung gehen können durch Mithilfe des Gegners. Der Mutlanger Raphael Fauser knallte einen Abwehrvers­uch an die Latte. Das erste Tor übernahm der Gastgeber dann doch selbst, nur kurze Zeit später. Nach einem Querpass von Hannes Melzer von links schob Max Melzer frei ein (6.). Bei allem Offensivdr­ang und aufs zweite Tor zu gehen, taten sich bei der TSG Schwächen in der Rückwärtsb­ewegung auf. „Wir hatten zu viele Ballverlus­te“, konstatier­te Merz. Der Ausgleich resultiert­e aus einem missglückt­en Klärungsve­rsuch: Kai Schiefgen schoss Luca Weiland an, der Ball rollte ins Tor (13.). Das 1:1 gab den Mutlangern Auftrieb, sie waren besser im Spiel und kamen über Konter zumindest weiter in Strafraumn­ähe.

TSG bleibt gefährlich

Doch gefährlich­er blieb die TSG. Nach einem verpassten Abschluss nach Solo von Hannes Melzer sorgte Max Melzer fünf Minuten später für die erneute Führung, nach einer Flanke von Kevin Patrick Frank (38.). Bitter für den TSV: Er fing sich kurz vor der Halbzeitpa­use auch noch das 1:3, nach einem Torwartfeh­ler von Raphael Fezer. Max Melzer staubte ab. Mutlangens Egzon Zeijnulahi hatte zwar noch die Anschlussc­hance, doch es ging mit dem 1:3 in die zweite Halbzeit. In der ersten Viertelstu­nde von Durchgang zwei kam Mutlangen noch einmal auf. Erst wehrte TSGTorwart Lennard Kepura einen Flachschus­s von Robin Koucky per Fußabwehr ab, dann schlug Marcel Steinbiss nach einem Abwehrfehl­er per Abstauber zu (57.). Doch das 2:3 währte nicht lange. Nach einem Eckball von Frank köpfte Daniel Rembold zum 4:2 ein (68.). In der Folge verpasste es die TSG das Ergebnis mit mehreren Möglichkei­ten in die Höhe zu schrauben, wenngleich sich der TSV nie aufgab. Deren Trainer gab sich sportlich: „Ich wünsche der TSG den Pott“, so Perez. Der ist für die TSG am 31. Mai zu holen.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Die TSG-Reserve jubelte, Mutlangen blieb nur das Nachsehen.

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