VfB-Frauen im Finale
(läm) - Die Vorzeichen sind vor diesem Pokalhalbfinale klar gewesen. Die Frauen von Stern Mögglingen haben versucht, in der Außenseiterrolle gegen den Favoriten und Regionenligazweiten VfB Ellenberg zu überraschen. Diese Überraschung aber ist ausgeblieben, wenn auch nur knapp. Der VfB hat sich am Ende mit 2:1 (2:0) durchgesetzt und trifft nun im Finale auf den TSV Ruppertshofen, der Normannia Gmünd mit 3:0 besiegte.
Mögglingens Trainer Dominik Abele hatte seine Mannschaft gut auf die Ellenbergerinnen eingestellt, tief stehend spekulierte man auf Konter. Das klappte lange Zeit ganz gut. Dann aber war der VfB nach einer Ecke hellwach. Mona Dolderer köpfte zum 1:0 für die Favoritinnen ein (18.). Als dann Lisa Gandolfo frei durch war und im Zweikampf mit Mögglingens Evelyn Schubert zu Fall kam, hatten die Gastgeber Glück. Wenn der Unparteiische Peter Krause pfeift, muss Rot folgen, er beließ es jedoch bei Gelb, sehr zum Missfallen der Gäste (31.). Den anschließenden Freistoß verzog Ellenbergs Kapitänin Katharina Schaupp knapp (33.). Ein weiterer Standard zeigte dann, warum der VfB um den Aufstieg und Mögglingen gegen den Abstieg spielt: Gandolfo köpfte aus kurzer Distanz nach einem Eckstoß zum 2:0 ein (38.).
Nach einem Handspiel im Strafraum schnappte sich Köpf den Ball und erzielte den Anschlusstreffer vom Punkt (79.). In einer hitzigen Schlussphase wäre die ebenfalls eingewechselte Nadine Fauser nach einem Steilpass an den Ball gekommen, doch die Ellenbergerinnen konnten mit vereinten Kräften klären – und schließlich den Sieg über die Zeit retten.
VfB-Trainer Angelo Gandolfo: „Am Ende sind wir vielleicht etwas nervös geworden, als Mögglingen dann gedrückt hat. Zum Glück hat der knappe Vorsprung gehalten. Ich denke aber auch, dass wir über die gesamte Spieldauer schon das bestimmendere Team gewesen sind.“