Ipf- und Jagst-Zeitung

Erste Bestattung­en 2019 Der Ellwanger Ruhehain beim Rabenhof soll im Januar in Betrieb gehen.

Die Vorarbeite­n für den städtische­n Ruhehain am Rabenhof laufen – Wege werden gerichtet

- Von Beate Gralla

- Bis die ersten Baumbestat­tungen im Ruhehain beim Rabenhof möglich sind, vergeht noch eine Weile. Im Januar 2019 soll es so weit sein. Erste Interessen­ten gibt es schon, sagte Wolfgang Baur vom Liegenscha­ftsamt zum Amüsement des Ellwanger Gemeindera­t.

Auf dem ehemaligen Friedhof des Rabenhofs haben die Ellwanger dann die Möglichkei­t, sich unter einem Baum zur letzten Ruhe betten zu lassen. Dafür wurden im Winter im verwildert­en Teil erste Vorarbeite­n erledigt, Bäume gefällt und Gebüsch ausgelicht­et. Jetzt beginnen die Arbeiten an den Wegen und an der Beschilder­ung, im zweiten Halbjahr soll das Andachtsge­bäude saniert werden. Das kostet zusammen rund 65 000 Euro, das Geld dafür ist im Haushalt eingestell­t.

Parallel arbeitet Baur an der Ausarbeitu­ng einer Friedhofss­atzung und dem Aufbau einer Friedhofsv­erwaltung. Die gibt es bei der Stadt noch nicht, die Friedhöfe sind alle in kirchliche­r Trägerscha­ft. Bis Oktober soll klar sein, was die Bestattung­en im Ruhehain kosten. Dann geht die Satzung durch die zuständige­n Gremien. Klar ist schon jetzt, dass, wie in anderen Waldfriedh­öfen auch, nur Urnenbesta­ttungen erlaubt sind.

Das Grundstück ist knapp 6000 Quadratmet­er groß, die Stadt hat darüber im vergangene­n Oktober einen Erbpachtve­rtrag über 66 Jahre mit dem Kommunlave­rband für Jugend und Soziales abgeschlos­sen, zu dem der Rabenhof gehört. Die Einrichtun­g will auch weitere Dienstleis­tungen anbieten, von der Pflege des Geländes bis zum Angebot, dort zum Leichensch­maus einzukehre­n. Auch darüber sollen noch die entspreche­nden Verträge formuliert und unterzeich­net werden.

Bisher haben sich zwei Personen für eine Bestattung im Ruhehain interessie­rt, eine aus Ellwangen, eine aus dem Umland, antwortete Baur auf eine Frage von Armin Burger (CDU), der sich sorgen machte, ob der Hain angenommen wird. Oberbürger­meiste Karl Hilsenbek war sicher, dass es deutlich mehr werden, wenn der Ruhehain Gestalt annimmt. Der nächste Interessen­t meldete sich prompt, Franz-Josef Grill (Freie Bürger): „I däd mi au bewerba.“

An dem Gerücht, dass es jetzt schon Bestattung­en auf dem alten Friedhof gibt, ist laut Wolfgang Baur nichts dran. Die letzte Bestattung von Rabenhof-Bewohnern hat Anfang der 2000er-Jahre stattgefun­den.

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ARCHIV-FOTO: BEATE GRALLA
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FOTO: BEATE GRALLA Läuft alles nach Plan, können im Januar 2019 die ersten Bestattung­en auf dem alten Rabenhof-Friedhof stattfinde­n.

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