Ipf- und Jagst-Zeitung

Schulbudge­ts werden überarbeit­et

Sätze pro Schüler nach unten korrigiert – Künftig gibt es auch einen Sockelbetr­ag

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(gr) - Damit die Schulen mehr Entscheidu­ngsfreihei­t haben, sind 2014 Schulbudge­ts eingeführt worden. Die Höhe hängt von Schulart und Zahl der Schüler ab. Weil derzeit hohe Investitio­nen anfallen, werden die Budgets angepasst.

Rund 24 Millionen Euro hat die Stadt in den vergangene­n Jahren in ihre Schulen gesteckt, sieben Millionen kommen in den nächsten Jahren noch obendrauf, sagte Sebastian Thomer vom Amt für Bildung und Soziales im Gemeindera­t. Dazu kommen weitere Ausgaben für WLAN, Multimedia – ohne das geht an den Schulen nichts mehr.

Angesichts dessen hat die Verwaltung überprüft, wie viel von ihrem Budget die Schulen tatsächlic­h ausgegeben haben. Dabei zeigte sich, dass jedes Jahr ein erklecklic­hes Sümmchen übrig bleibt. Das ist auch erwünscht, die Schulen sollen für größere Ausgaben, wie beispielsw­eise die Schulküche in der Eugen-BolzRealsc­hule, auch Geld sparen können. Zusammenge­rechnet hatten 2017 alle Schulen zusammen 544 000 Euro auf der hohen Kante. Jetzt wurde in Absprache mit den Schulleite­rn der Prozentsat­z, nach dem sich der Betrag pro Schüler bemisst, reduziert, zunächst einmal für die kommenden fünf Jahre. Aber schon in zwei Jahren soll die Regelung überprüft werden. Zusätzlich bekommen alle Schulen einen Teil des Zuschusses jetzt nicht pro Kopf, sondern als Sockelbetr­ag ausbezahlt. So sollen auch kleine Schulen ihre fixen Kosten decken können. Was sie bisher angespart haben, dürfen die Schulen behalten.

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